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Forschungsprojekt

Weniger Hechtfänge in Rügens Bodden

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Angler schätzen die Bodden als hervorragende Hechtreviere. Doch die Fänge rund um und auf Rügen gehen zurück. Nun sollen die Gewohnheiten der Tiere erforscht werden.
Veröffentlicht:20.02.2020, 17:29
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Die Boddengewässer um und auf Rügen gelten bei Anglern als hervorragende Hechtreviere. Wegen der guten Nahrung in den flachen Gewässern würden die Raubfische ungewöhnlich groß werden und sogar Angler aus dem Ausland anlocken, teilte das Agrar- und Umweltministerium am Donnerstag mit. Das Angeln auf Hecht sei vor allem in der touristischen Nebensaison wirtschaftlich bedeutsam geworden. Allerdings gehen die Fänge nach Angaben von Anglern und Küstenfischern zurück.

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Nachwuchswissenschaftler des Berliner Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) markieren laut Ministerium Hechte und statten sie mit Peilsendern aus. Ein Netz von Empfangsstationen soll helfen zu verstehen, wie die Hechte wandern und wo ihre wichtigsten Laichgebiete sind. Wer markierte Fische fängt, sollten es den Forschern melden. Ziel des Projekts ist die Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen zur Hechtbiologie und zur fischereilichen Nutzung der Fische in den Boddengewässern.

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Außerdem wurde eine Arbeitsgruppe von Berufs- und Angelfischern, Wissenschaftlern, Mitarbeitern von Naturschutz- und Fischereiverwaltung gegründet, um die verschiedenen Interessengruppen miteinander ins Gespräch zu bringen. Die Arbeitsgruppe soll den künftigen Umgang mit dem Boddenhecht erörtern und dem Ministerium bis 2023 Vorschläge für die fischereiliche Nutzung unterbreiten.

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