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Zwei Verletzte bei Alkohol-Unfall auf Rügen

Sassnitz / Lesedauer: 2 min

Alkohol, Drogen und ein falscher Führerschein: Diesen Fahrer konnten zwischen Binz und Sassnitz weder Bordsteine, Leitpfosten, Ampelmast, Stromverteilerkasten noch ein Gebäude stoppen.
Veröffentlicht:17.01.2020, 15:03

Von:
  • Nordkurier
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Bei einem Unfall auf einer Landesstraße zwischen Binz und Sassnitz auf der Insel Rügen sind am Donnerstagabend zwei Menschen verletzt worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wollte ein aus Richtung Binz kommender Autofahrer auf Höhe Prora offenbar Richtung Sassnitz abbiegen. Dabei kam das Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte zunächst mit dem Bordstein.

Anschließend rammte der Wagen einen Leitpfosten und einen Ampelmast und kam schließlich nach links von der Fahrbahn ab. Dort stieß das Fahrzeug erneut gegen den Bordstein, dann gegen einen Stromverteilerkasten und ein Gebäude und wurde schließlich von einem Baum endgültig zum Stehen gebracht. Die beiden Insassen, ein 33-Jähriger und ein 34-Jähriger, konnten sich selbständig aus dem Fahrzeug befreien. Sie erlitten beide leichte Verletzungen und wurden ins Krankenhaus nach Bergen gebracht.

Alkohol, Drogen, falscher Führerschein

Die beiden Männer aus Sassnitz standen unter Alkoholeinfluss. Atemalkoholmessungen ergaben bei dem 33-Jährigen einen Wert von 2,37 Promille und bei dem 34-Jährigen einen Wert von 1,91 Promille. Da noch unklar ist, wer das Fahrzeug zum Unfallzeitpunkt geführt hat, entnahm ein Arzt beiden Männern Blutproben. Darüber hinaus fanden die Polizeibeamten während der Unfallaufnahme im Fahrzeug und bei dem 33-Jährigen geringe Mengen Betäubungsmittel, die sie beschlagnahmten.

Zusätzlich führte der 33-Jährige einen litauischen Führerschein mit, bei dem es sich laut einer Überprüfung durch die Bundespolizei um eine Fälschung handelt. Auch dieser wurde beschlagnahmt. Eine Abfrage in den polizeilichen Informationssystemen ergab, dass beide Personen nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sind. Gegen die beiden Männer wurden diverse Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Der Audi musste abgeschleppt werden. Ein Mitarbeiter einer Elektrofirma musste zudem am Unfallort eine frei liegende Stromleitung abklemmen.