Heimatliebe
„Prenzlau”-Flair in Berlin macht Uckermärker glücklich
Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Claudia Marsal
Jürgen Jabs wird nicht müde, die Leser des Uckermark Kurier mit fotografischen Raritäten zu überraschen. Diesmal sandte er zwei Berlin-Aufnahmen mit Prenzlau-Bezug an die Redaktion. Dazu schrieb unser Leser: „Ich bin in Prenzlau geboren und in Schmachtenhagen aufgewachsen. Fast 20 Jahre lang spielte ich für Lok Prenzlau Tischtennis. Vor 50 Jahren machte ich in Prenzlau Abitur. Meine emotionalen Bindungen sind sehr stark, die Liebe zur Uckermark ist ungebrochen. Nun lebe ich schon so viele Jahre in Berlin, und das natürlich am Prenzlauer Berg. Die Verbundenheit zur Heimat bricht sich noch immer Bahn. So fand ich Prenzlau einst auch in den Namen von Gaststätten in meiner Wohngegend wieder. Diese Objekte habe ich fotografiert und hoffe, dass sich auch andere Uckermärker an den beiden Bildern erfreuen können.”
Dauerhaft geschlossen
Das „Café Prenzlau” befand sich in der Prenzlauer Allee 26 und war für gute, deutsche Hausmannskost bekannt. Aktuell gilt es bei Google allerdings als „dauerhaft geschlossen”. Das „Prenzlauer Eck” hingegen findet sich mittlerweile gar nicht mehr in der Gaststättenlandschaft der Hauptstadt. Die Kamera fährt bei Jürgen Jabs übrigens immer mit. Egal, ob der 67-Jährige zum Einkauf, zur Sauna oder zum Fußballtraining radelt – seinen Fotoapparat hat der Diplomgeologe stets dabei. Überall findet der langjährige Museumsmitarbeiter lohnende Motive. Freunde und Familienmitglieder sind mittlerweile auch daran gewöhnt, dass er zum Ende eines jeden Jahres die schönsten Bilder in Kalenderform bringt.
Sein kleines Familienunternehmen nennt er scherzhaft „Kalenderkombinat“. 14 Publikationen sind bereits erschienen. 2020 hatte sich der Uckermärker erstmals dazu entschieden, auch Farbfotos zu verwenden. Das Thema ergab sich diesmal für den passionierten Alltagsradler wie von selbst – sein Almanach drehte sich um Fahrräder.