Kritik am PCR-Test

„Simpelste medizinische Grundsätze der Diagnostik waren schlagartig obsolet”

Prenzlau / Lesedauer: 3 min

Dr. Imke Querengässer beklagt: „Es reichte aus, einen positiven PCR-Test zu haben. Man musste nicht mal Symptome einer Atemwegserkrankung haben.”
Veröffentlicht:10.02.2023, 12:07
Aktualisiert:10.02.2023, 12:10

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Man müsse endlich aufhören, das Thema Impfschäden unter den Teppich zu kehren. Das sei man den Betroffenen schuldig, sagt Dr. Imke Querengässer. Die zweifache Mutter ist Mitinitiatorin der „Bürgerinitiative für offene Information“ und als Tierärztin tätig. Die Veterinärmedizinerin schrieb an den Uckermark Kurier und bedankte sich für die vielschichtige Berichterstattung zu diesem Thema. Sie bedauere, dass das Leid der Betroffenen und ihrer Angehörigen leider noch viel zu wenig breit und öffentlich angesprochen werde.

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„Es freut mich sehr, dass Sie Dr. Möller die Gelegenheit gegeben haben, das Vorgehen des Paul Ehrlich-Instituts und die dramatische Untererfassung der Impfschäden zu kritisieren. Er spricht in dem Artikel auch von Menschen, die von PostCovid betroffen sein sollen. Hier sind wir bei einem, aus meiner Sicht äußerst wichtigen Punkt, der leider so gut wie nie thematisiert wird: Wenn jemand an PostCovid leidet, muss er oder sie vorher Covid gehabt haben. Die entscheidende Frage ist nun aber: wie wurde denn festgestellt, dass die betroffene Person Covid hatte? Es reichte in der Pandemie vollkommen aus, einen positiven PCR-Test zu haben, um als Covid-Patient zu gelten. Simpelste medizinische Grundsätze der Diagnostik waren schlagartig obsolet. Es wurden keine Differenzialdiagnosen gestellt. Man musste nicht einmal Symptome einer Atemwegserkrankung haben. Der PCR-Test wurde und wird vollkommen willkürlich und unstandardisiert angewandt – und er ist meiner Meinung nach nicht dafür geeignet, Covid nachzuweisen.“

Wie viele sind ungeimpft?

Es wäre aus ihrer Sicht auch sehr interessant zu erfahren, wie viele der PostCovid-Patienten von Chefarzt Dr. Möller ungeimpft waren: „Ich vermute, es wird ein sehr geringer Anteil der Betroffenen sein. So geht zum Beispiel bei dem Berufspiloten, der ‚nach einer Corona-Infektion alles vergisst‘, die Wahrscheinlichkeit, dass er ungeimpft ist, gegen Null – der Druck der Fluggesellschaften auf ihre Angestellten, sich impfen zu lassen, war immens. Wenn er aber geimpft war – sind seine Symptome dann tatsächlich die Folge einer Corona-Infektion oder nicht eher ebenfalls ein Impfschaden?“

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Der Missbrauch des PCR-Tests und der Missbrauch des Wortes „Pandemie“ sind ihrer Ansicht nach der einzige Grund für alles, was in den letzten Jahren unter dem Vorwand des Gesundheitsschutzes getan wurde: „Wenn wir uns an der WHO-Definition einer Pandemie orientieren, gibt es durchgehend Gründe, Schutzmaßnahmen zu verhängen, da es nur auf zahlreiche Fälle ankommt – mitnichten auf die Schwere einer Erkrankung.

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Dr. Imke Querengässer sorgt seit vielen Monaten mit zahlreichen Mitstreitern ihrer Bürgerinitiative dafür, „dass sich die Menschen umfassend informieren können, indem wir ihnen Informationen zugänglich machen, die ihnen aus unserer Sicht vorenthalten werden. So können sie sich selber ein möglichst umfassendes Bild machen – unserer Meinung nach eine unbedingte Voraussetzung, unsere momentane Situation besser beurteilen und bewusste Entscheidungen treffen zu können.“ Corona sei für sie ein Augenöffner gewesen, heißt es weiter: „Eine Auseinandersetzung hiermit bietet daher die Möglichkeit, vieles, was um uns herum momentan passiert, besser zu verstehen. Wir sehen die Corona-Krise als eine Chance, Verantwortung zu übernehmen: In welcher Gesellschaft möchten wir gemeinsam leben? Wie sollen unsere Kinder aufwachsen? Wir sind überzeugt: Eine Grundvoraussetzung für jede Entscheidungsfindung ist Folgendes: „Audiatur et altera pars!“ – „Höre auch die andere Seite an!“