37-Jähriger hält Templin mit Armbrust in Atem - zwei Schwerverletzte
Templin / Lesedauer: 2 min

Eine Passantin ist in der Bahnhofstraße in Templin am Dienstag gegen 10.30 Uhr von einem länglichen Gegenstand am Hinterkopf getroffen und schwer verletzt worden. Die 69-Jährige hatte daraufhin die Polizei informiert. Das löste einen Großeinsatz von Polizei- und Rettungskräften aus, die den Tatort wegen der unübersichtlichen Gefahrenlage vorsorglich weiträumig absperrten. Damit war auch die B 109 in diesem mehrere hundert Meter langen Abschnitt über Stunden voll gesperrt, für Fahrzeuge genauso wie für Fußgänger.
Tatverdächtiger schwer verletzt
Auf der Suche nach einem Tatverdächtigen stießen die Polizisten in einer nicht weit entfernten Wohnung in der Bahnhofstraße auf einen Mann, der bereits durch einen Vorfall mit einer Armbrust bekannt geworden sein soll, so Polizeisprecher Gerald Pillkuhn. Als die Polizei den Tatverdächtigen in einer Wohnung in der Bahnhofstraße lokalisieren konnte, hatte sich der 37-Jährige bereits offensichtlich mit einer Armbrust selbst schwer verletzt. Der 37-Jährige musste ins Unfallklinikum Marzahn nach Berlin geflogen werden und war zunächst nicht vernehmungsfähig.
Umfangreiche Ermittlungen
Polizei und Kriminalpolizei begannen sofort mit den Ermittlungen, die in alle Richtungen geführt wurden und werden, um andere Tatbeteiligte oder Gefährdungen für Einsatzkräfte und Anwohner auszuschließen. Der Verkehr wurde zeitweise über die Vietmannsdorfer Straße umgeleitet. Für die Landung des Rettungshubschraubers musste kurzzeitig auch die Kreuzung am Beethovenplatz gesperrt werden. Gegen 15.10 Uhr konnte die Sperrung der Bahnhofstraße (B109) wieder aufgehoben werden, und alle Anwohner konnten wieder in ihre Wohnungen zurück.