Helfer gesucht

Ab sofort finden wieder Subbotniks statt

Prenzlau / Lesedauer: 3 min

Sie haben einen grünen Daumen oder sind als Putzfee bekannt? Dann ist dieser Aufruf des Teams vom Labyrinthpark Malchow vielleicht etwas für Sie.
Veröffentlicht:08.03.2023, 12:00

Von:
  • Claudia Marsal
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Vielen DDR–Bürgern sind Subbotniks gewiss noch ein Begriff. Vor der Wende war es normal, dass Betriebe, Vereine oder Wohngemeinschaften zu unbezahlten Arbeitseinsätzen aufriefen. Nach getaner Arbeit gab es dann meistens einen warmen Händedruck sowie Speis und Trank für die freiwilligen Helfer. Diese schöne Tradition möchte das Pfarramt Schönfeld wieder aufleben lassen. Ab dem 9. März will man jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr Helfer um sich scharen, um den Malchower Labyrinthpark fit zu machen für die kommende Saison.

Koordiniert werden die Subbotniks im elften Jahr der großen Freizeitanlage von Irmtraut Peick, die schon bei der Premiere in dieser Woche auf rege Beteiligung hofft: „Das Angebot ist vielseitig. Angefangen von gärtnerischen Arbeiten wie der Pflege der Hortensien oder des Lavendels in den Irrgärten über Putzarbeiten im Speicher bis hin zur Betreuung des Besucherverkehrs an der Rezeption oder der Bewirtung im Café können sich die Freiwilligen in ganz vielen Bereichen nützlich machen.

Gartengeräte mitbringen

„Alles ruft nach helfenden Händen“, bestätigte Ute Eisinger vom Pfarrbüro dem Uckermark Kurier. Putzzubehör und Gartengeräte dürfen gern mitgebracht werden.

An die Spitze der Bewegung wird sich  Thomas Grahl setzen. Der 58–Jährige ist der neue Leiter des Labyrinthparks. Beim Pressegespräch am Dienstag versicherte der gebürtige Sachsen–Anhalthiner, dass er in der Uckermark mit offenen Armen aufgenommen worden sei. Er hat in Mescherin ein schönes Zuhause gefunden und pendelt täglich zur Arbeit. Doch das stört ihn nicht. „Ich bin echt positiv überrascht von Land und Leuten“, schwärmt der gelernte Hotelfachmann. Vor seiner Anstellung in Malchow war er als Leiter eines großen Schlosses in Baden–Württemberg tätig. Doch mit der 60 vor Augen suchte der rührige Gastronom noch einmal nach einer neuen Herausforderung. Dass er für den Job in der Uckermark Stuttgart verlassen musste, war eine willkommene Begleiterscheinung, wie er lachend betonte: „Ich war die Großstadt irgendwann leid.“

Viel Herzblut

An dem Labyrinthpark–Projekt habe ihn vor allem das Herzblut begeistert, mit dem die Einheimischen hier zugange seien, stellte Thomas Grahl heraus: „Dass so viel ehrenamtliche Arbeit geleistet wird, kenne ich aus meinen vorherigen Beschäftigungsverhältnissen nicht, ebenso wenig wie ein funktionierendes Gemeindeleben. Das ist schon toll. Denn dadurch leben die Vorhaben ja auch ganz anders. Jeder fühlt sich verantwortlich fürs große Ganze und wird mit seinem individuellen Potenzial  gewertschätzt; egal, ob er die Hecke schneidet, putzt oder sich anderweitig nützlich macht.“

Eröffnung geplant

Der neue Chef zeigte sich sehr angetan von dem schönen Objekt an der B109, in welchem aktuell der Saal–Anbau fertiggestellt wird. Spätestens zum Tag der offenen Tür soll alles nutzbar sein. Die Saisoneröffnung findet am 23. April statt. Aus diesem Anlass haben alle Besucher auch freien Eintritt zu dem Erlebnis–Areal für Groß und Klein. Spiel und Spaß werden dann bis Oktober groß geschrieben. Thomas Grahl ist sicher, dass wieder hunderte Besucher einen Abstecher machen werden. Denn seit der Eröffnung 2013 ist die Schar der Stammgäste immer größer geworden. Woher die Besucher kommen, zeigt eine große Landkarte im Foyer, auf der schon unzählige Stecknadelköpfe prangen. Aber auch die Einheimischen möchten den Labyrinthpark als Ausflugsort nicht mehr missen, weiß Ute Eisinger. Vor allem bei Kinder– und Seniorengruppen stehen die Erlebnistage hier hoch im Kurs. Auch Geburtstage oder andere Höhepunkte kann man in Malchow nach Anmeldung gern feiern.

Kontakt: 039854 546

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