Wegen Fischsterben
Ablenkfütterungen für Greifvögel organisiert
Dauerthal / Lesedauer: 1 min

Sven Wierskalla
Um Greifvögel von giftigen Fischkadavern wegzulocken, hat die Firma Enertrag eine Ablenkfütterung in die Wege geleitet. Hierzu wurden an vier Stellen bei Brutplätzen im Nahbereich der Oder aufgebrochene Rehkadaver ausgebracht.
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Auch außerhalb der Brutzeit seien an diesen Stellen hohe Aktivitäten von Seeadlern zu beobachten. „Ich muss die tolle Zusammenarbeit mit dem Landkreis und der Unteren Naturschutzbehörde bei dieser spontanen Aktion hervorheben“, so Augustin Köllner, Regionalleiter Uckermark bei Enertrag. Das Unternehmen will die Ablenkfütterung beibehalten, bis die Ursache des Fischsterbens gefunden ist. Die ausgelegten Wildkadaver seien innerhalb von zwei bis drei Tagen verzehrt worden.
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Mit der Aktion will das Unternehmen auch einen Beitrag für den Schutz anderer Tiere, die sich von Fischen oder Fischkadavern ernähren, leisten. Derzeit gibt es jedoch noch keine gesicherten Erkenntnisse darüber, was zu dem massenhaften Fischsterben geführt hat. Die Untersuchungen in deutschen und polnischen Laboren dauern an.