Neues Projekt
▶ Alte Apfelbaumsorten für Templins Bürgergarten (mit Video)
Templin / Lesedauer: 1 min

Sigrid Werner
Acht Apfelbäume hat die Naturparkverwaltung Uckermärkische Seen der Stadt Templin als „Brautgeschenk“ auf eine der unteren Terrassen im neu gestalteten Templiner Bürgergarten pflanzen lassen. Die Naturparkverwaltung will ihren Verwaltungssitz in den im Umbau befindlichen Hyparschalenkomplex verlegen und freut sich schon auf eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt.
An Genressourcenprojekt angeknüpft
Die Apfelbäume sind etwas ganz Besonderes. Sie tragen oft schon in Vergessenheit geratene Namen: Ruhm von Kirchwärder, Apfel aus Lunow, Herbststreifling, Oberländer Himbeerapfel, Martens Sämling, Reeders Goldrenette, Blenheim und Duke of Cumberland. Mit der Neuanpflanzung wird auf das Genressourcenprojekt des Naturparks nun auch gut sichtbar und erreichbar für alle in der Nähe der Templiner Altstadt aufmerksam gemacht. Am anderen Ende der Stadt entlang der Kurmeile sind in einem Sortenschaugarten bis jetzt insgesamt 327 hochstämmige Apfelbäume von 109 Apfelsorten gepflanzt worden.
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Im Templiner Bürgergarten erfüllen die jungen Apfelbäume gleich noch eine andere Funktion. Gemeinsam mit den Insektenwiesen, die auf den darüber liegenden Terrassen angelegt werden, sollen sie Bienen Nahrung liefern. Mit ihrer Idee von einem Klassenzimmer für nachhaltige Entwicklung im Bürgergarten war die Naturparkverwaltung in der Kurstadt auf offene Ohren gestoßen. Ob nun Spiel- und Fitnessterrassen, Teichanlage oder Aussichtsplattformen und Grünflächengestaltung – die Stadt hat den Nachhaltigkeitsgedanken bei der Neugestaltung des Bürgergartens aufgenommen.