Hilfe für Bedürftige
Ansturm auf Prenzlauer Tafel
Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Claudia Marsal
Wenn Lohn, Sozialbezüge oder Rente nicht zum Leben reichen, kommen deutschlandweit die Tafeln ins Spiel. Auch in Prenzlau gibt es so ein Angebot. Die 1999 gegründete Anlaufstelle für Bedürftige hat ihren Sitz am Thomas-Müntzer-Platz und wird von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) betrieben. Seit Jahren bilanziert der Träger einen Anstieg der Nutzerzahlen. 2018 kletterten diese mit 7384 Besuchern auf ein Rekordhoch. Dafür mitverantwortlich ist der hohe Migrantenanteil. Im Vorjahr waren weit über die Hälfte der Gäste Asylbewerber. Über ein Drittel der Nutzer nimmt neben der Versorgung mit gespendeten Lebensmitteln auch das Mittagessen in Anspruch.
Dreimal Mittagstisch die Woche
Montags, mittwochs und freitags wird frisch gekocht, sagt Leiterin Kerstin Kühn. Sie kann auf ein eingespieltes Helfer-Team bauen, das über Zuverdienstjobs, Fördermaßnahmen und Ehrenamt funktioniert. Leistungen der Tafel in Anspruch nehmen darf jeder, der mit einem behördlichen Schreiben seines Bedürftigkeit nachweisen kann, beispielsweise Lohnzettel, Hartz IV- oder Rentenbescheid beziehungsweise Wohngeldzusage.