Ärger in Prenzlau
Anwohner kritisiert Baumschnitt an Straße nach Wittenhof
Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Heiko Schulze
Im vergangenen Jahr sei beklagt worden, dass die Stadt Prenzlau die Apfelbäume an der Straße nach Wittenhof zur Unzeit habe beschneiden lassen, moniert Leser Ulf G. Scheer aus der Schenkenberger Straße. Nach diesbezüglichen Beschwerden seien die Arbeiten dann beendet worden: „Am Mittwoch wurden dieselben Bäume schon wieder beschnitten – und das in Vollblüte“, kritisiert der Leser weiter. Verkehrssicherungspflicht könne nicht der Grund sein: „Die Bäume wurden sowohl in der Höhe als auch zur Feldseite hin beschnitten.“
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Der Uckermark Kurier bat die Stadtverwaltung um eine Stellungnahme zu der Kritik. Schonende Form- und Pflegeschnitte dürfen gemäß Bundesnaturschutzgesetz ganzjährlich durchgeführt werden, erklärte diese daraufhin. Während des Schnittes müsse allerdings darauf geachtet werden, keine brütenden Vögel zu vertreiben. „Die mit den Baumpflegearbeiten beauftragte Firma ist bezüglich des Artenschutzes sehr fachkundig und geht mit äußerster Sorgfalt vor“, heißt es in der von der Pressesprecherin Alexandra Martinot weitergeleiteten Stellungnahme: „An der Straße nach Wittenhof wurden an 29 Bäumen Baumpflegemaßnahmen durchgeführt. Lediglich neun Bäume wurden etwas stärker zurückgeschnitten, um das Lichtraumprofil im Verkehrsraum herzustellen“, wird darin versichert.
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Aufgrund der ungewöhnlich starken Stürme im Januar und Februar diesen Jahres habe sich die Fertigstellung der Baumpflegemaßnahmen etwas verzögert, begründet die Stadtverwaltung die Durchführung der Maßnahme bei voller Blüte der Bäume.