OSZ Prenzlau
Auszubildende laden zu einer kulinarischen Europareise
Prenzlau / Lesedauer: 3 min

Cindy Mutschler
Am Prenzlauer Standort des Oberstufenzentrums Uckermark zeigten angehende Köche, Hotel– und Restaurantfachleute sowie Hauswirtschaftshelfer in dieser Woche, was sie während ihrer Ausbildung bereits gelernt haben. Im Foyer der berufsbildenden Schule luden die Lehrlinge zu einem kulinarischen Streifzug durch Europa ein. Mit Spezialitäten aus Spanien, Polen, Frankreich, Griechenland und Italien zeigten die Jugendlichen, dass sie sich auch in der internationalen Küche auskennen. Die gut 150 Besucher, darunter hauptsächlich Schüler anderer Gewerke des Oberstufenzentrums Prenzlau, hatten an diesem Donnerstagmittag die Gelegenheit, eine große Auswahl landestypischer Speisen und Getränke zu verkosten.
So gab es am Stand von Mara Piatkowski, Restaurantfachfrau im zweiten Lehrjahr, sowie ihren Mitstreitern Ben Mohrinski und Felix Netzband, beide Köche im zweiten Ausbildungsjahr, spanische Paellas, Ensaimadas und Tortillas zum Verspeisen. Zum Dessert reichten sie eine Crema Catalana. Mara Piatkowski macht die Ausbildung in der Gastronomie viel Spaß. „Ich habe mich nach einem Praktikum bewusst für diesen Beruf entschieden. Ich arbeite im Hotel Schloss Herrenstein und fühle mich dort sehr wohl“, sagte die 20–Jährige.
Viel Freude am Beruf
Der in der Kantine der Schwedter PCK Raffinerie arbeitende Kochlehrling Ben Mohrinski ist ebenfalls mit viel Freude am Beruf dabei. „Ich wollte schon immer Koch werden. Wir haben in der Kantine einen guten Chef, er fördert uns Azubis sehr. Ihm ist es wichtig, dass wir die Qualität hoch halten“, erzählte der 20–Jährige.

Am Stand gegenüber schwang Luca Ilic den Shaker. Er ist ebenfalls Auszubildender im zweiten Jahr und erlernt den Beruf des Hotelfachmanns. Der 19–Jährige zeigte den Besuchern, wie man eine Piña Colada mixt. „Inspiriert durch meine tägliche Arbeit an der Bar des Templiner Ahorn Seehotels“, verriet der Lehrling und fügte hinzu: „Meine Ausbilderin unterstützt mich sehr, sie hilft mir, ein besserer Azubi zu sein.“
Stellvertretende Schulleiterin begeistert
Die stellvertretende Schulleiterin am Oberstufenzentrum Irena Eberl war begeistert von der gelungenen Umsetzung des Europa–Projektes. Sie lobte die rund 30 verantwortlichen Schüler aus vier Klassen für ihr Engagement. „Ich bin wirklich stolz auf die Jugendlichen. Sie haben in Eigenregie fast alles allein auf die Beine gestellt. Von der Organisation, den Rezeptideen und dem Kochen bis zur Dekoration haben die Auszubildenden unterschiedlicher Berufe prima zusammen gearbeitet“, sagte Irena Eberl. Ein stimmiges Projekt, welches mit 1100 Euro Förderung vom Land unterstützt wurde. „Das Geld haben wir für den Einkauf der Lebensmittel verwendet. Ein minimaler Teil ist für andere Sachen wie die Deko genommen worden“, sagte die stellvertretende Schulleiterin. An den Wänden hingen große, selbst gestaltete Länderflaggen. In der Raummitte luden mehrere Stehtische zum gemeinsamen Genießen der Leckereien ein.

Die Lehrer sowie die Auszubildenden waren sich einig, dass diese EU–Projektwoche nach Corona für eine neue Frische sorgte und durchweg ein positives Fazit hinterlässt. „Es hat wirklich alles sehr gut geklappt. Ich möchte allen Beteiligten ein großes Dankeschön aussprechen“, so Irena Eberl.