Sommermusical–Premiere
Beste ubs–Schauspieler mit Uckermark Oskar geehrt
Schwedt/Oder / Lesedauer: 2 min

Sigrid Werner
Auf der Schwedter Odertalbühne sind am Sonnabend, dem 3. Juni, die Schauspielerin und der Schauspieler des Jahres mit dem „Uckermark Oskar“ geehrt worden. Ausgezeichnet wurden damit Adele Schlichter und Fabian Ranglack. Die Ehrung fand im Anschluss an Premiere des neuen Sommermusicals „ComeBack!“ von von Tom van Hasselt, das von den Uckermärkischen Bühnen in Kooperation mit der Trickfabrik Schwedt e. V. umgesetzt wurde, statt. Außerdem vergab der Verein der Freunde und Förderer der Uckermärkischen Bühnen Schwedt e. V. einen Sonderpreis. Dieser wurde auf zwei Personen aufgeteilt und ging an Schauspieldirektor Tilo Esche und Regieassistentin Celine Haß. Mit dem „Uckermark Oskar“ werden seit 1997 herausragende schauspielerische Leistungen durch den Förderverein gewürdigt. Die Auswahl trifft eine sechsköpfige Jury. Finanziell unterstützt wird die Prämierung einschließlich eines zusätzlichen Sonderpreises durch die Märkische Oderzeitung und den Uckermark Kurier.
Facettenreichtum gewürdigt
Die Laudatio hielt der erste Vorsitzende des Fördervereins Lutz Herrmann. Bei Schauspielerin Adele Schlichter hob er die unterschiedlichen facettenreichen Rollen, vor allem aber deren herausragende Leistung bei der Verkörperung der Kate in der romantischen Komödie „How to date a feminist" in der Regie von Anke Salzmann hervor, mit der am 26. November 2022 Premiere gefeiert wurde. Fabian Ranglack verkörperte glamourös und auf den Punkt genau die Rolle der Zaza beziehungsweise dessen Alter Ego Albin in der Musicalinszenierung „La Cage Aux Folles“ in Regie von ubs–Intendanten André Nicke, die am 1. Oktober 2022 uraufgeführt wurde.

Direktor für unkonventionelles Engagement geehrt
Für große Überraschung sorgte der Sonderpreis. Schauspieldirektor Tilo Esche wurde für sein Engagement geehrt, eine besondere Inszenierung auf den Weg gebracht zu haben. Das prämierte Stück „Verschwinden“ der rumäniendeutschen Autorin Elise Wilk erzählt eindrücklich von Krieg, Flucht und Vertreibung. Umgesetzt wurde die Inszenierung auf Esches Betreiben durch den rumänischen Regisseur Vlad Massaci. Die besondere Inszenierung wurde nur acht Mal gezeigt, hinterließ aber einen bleibenden Eindruck, nicht zuletzt dank der Durchführung einer unkonventionellen und interkulturellen Matinee mit Regieteam, Schauspiel und Publikum.
Regieassistentin springt für Hauptdarstellerin ein
Für ihren spontanen Einsatz und ihr Engagement wurde Celine Haß ausgezeichnet. Als Regieassistentin bei der Produktion des „Wirr–Warr–Weihnachtsmärchens“ , übernahm sie nach Erkrankung der Hauptdarstellerin textsicher und spontan deren Rolle und sicherte so die Aufrechterhaltung der Märchenvorstellungen für tausende Kinder in der Vorweihnachtszeit.