Bundespolizei jagt Autodieb auf der A11 über 50 Kilometer
Schmölln / Lesedauer: 2 min

Bundespolizisten haben sich mit einem mutmaßlichen Autodieb am Dienstagmorgen auf der A11 eine etwa 50 Kilometer lange Verfolgungsjagd geliefert, die mit einem Verkehrsunfall endete. Was war passiert? Gegen 6.30 Uhr war den Beamten auf Höhe Schmölln ein SUV vom Typ Land Rover Sport aufgefallen, der auf der Autobahn Richtung Polen raste, wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte. Am Steuer saß ein Mann. Er hatte das Seitenfenster trotz der hohen Geschwindigkeit weit geöffnet.
+++ Betrunken, bekifft und ohne Führerschein +++
Die Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt wollte dann das verdächtige Fahrzeug an der Autobahn-Ausfahrt Penkun kontrollieren. Doch nachdem der Fahrer zunächst auf die Anhaltesignale reagiert hatte, beschleunigte er kurz vor der Penkuner Abfahrt und flüchtete Richtung Polen.
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Die Bundespolizisten nahmen eigenen Angaben zufolge die Verfolgung auf. Ein Überholen war nicht möglich, weil der Fahrer des Land Rover ständig die Fahrspuren wechselte. Rasend ging es über die Grenze nach Polen. Nach etwa 25 Kilometern Verfolgungsjagd auf polnischer Seite wollte der Raser die Autobahn verlassen, dabei kam das Fahrzeug von der Straße ab und wurde stark beschädigt. Der Mann gab dennoch nicht auf und flüchtete zu Fuß weiter.
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Allerdings konnten ihn dann die Bundespolizisten in einem Wald schnappen. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass der Land Rover in der Nacht zum Dienstag in Berlin gestohlen worden war. Die Halterin hatte den Diebstahl noch gar nicht bemerkt. Bei dem Täter handelt es sich um einen 30-jährigen Polen, der in Stettin wohnt. Der Zeitwert des gestohlenen Wagens beträgt etwa 60.000 Euro.