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Boitzenburger Land

Bürgerinitiativen wollen gegen Freiflächensolaranlagen klagen

Boitzenburger Land / Lesedauer: 1 min

Zwei Bürgerinitiativen wollen in die Offensive gehen. Sie halten großflächige Photovoltiakanlagen auf Ackerflächen in der Uckermark für falsch.
Veröffentlicht:30.12.2022, 05:07

Von:
  • Sigrid Werner
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Während zwischen Wichmannsdorf und Kuhz die Bauarbeiten an den Photovoltaik-Freiflächenanlagen voranschreiten, wollen sich Vertreter der Bürgerinitiative „Keine Solaranlagen auf Ackerflächen im Boitzenburger Land“ und „Eselshütt“ noch nicht damit abfinden und in die Offensive gehen.

+++ Baubeginn für Solarpark im Boitzenburger Land +++

In einer Pressemitteilung werteten sie das Zustandekommen des mehrheitlichen Beschlusses der Gemeindevertreter zu Bebauungsplänen zu großflächigen Photovoltaikanlagen auf Ackerflächen zwischen Wichmannsdorf, Kuhz und Haßleben als „umstrittene Entscheidung“, weil sie gegen die Mehrheit betroffener Einwohner getroffen worden sei. „Die formale Herangehensweise im Rahmen der Genehmigung wurde per Rechtsgutachten geprüft. Das Ergebnis macht den Klageweg gegen die PVA 2 Kuhz notwendig“, schreiben Dirk Reichstein und Kyra Maralt in der Presseinformation.

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Der BUND Brandenburg werde kurzfristig einen Umweltinformationsantrag stellen, um Einsicht in die Baugenehmigung für die Anlage in Kuhz zu erhalten. Er werde dann nach erneuter Prüfung begründeten Widerspruch gegen die Baugenehmigung einlegen, kündigten die Vertreter der Bürgerinitiative an. Allerdings sei der BUND für die juristischen Schritte auf Spenden angewiesen. „Die Bürgerinitiativen werben um Spenden, um diesen Weg zu finanzieren“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Bürgerinitiativen hätten sich einen anderen Umgang mit der Energiewende im Boitzenburger Land gewünscht.