Innenstadt

Citymanagement bekämpft Leerstand kreativ

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Prenzlaus Innenstadt soll mit dem Projekt „Pop–up–Store & City–Galerie“ vielseitig belebt werden.
Veröffentlicht:29.05.2023, 16:30

Von:
  • Cindy Mutschler
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Seit Monaten steht er leer, der ehemalige Vodafone–Laden in der Prenzlauer Friedrichstraße. Der damalige Besitzer des Boitzenburger Cafés nebenan plante ursprünglich einen Durchbruch zum Geschäftsraum. Zum Umbau kam es nie, stattdessen wurde der Laden geschlossen. Zur Freude des Geschäftsstraßenmanagements fanden sich neue Betreiber für das Café, die vorerst ebenfalls keine Nutzung des Handyladens planen. Daraufhin hat der City–Management–Beirat entschieden, die nicht genutzten Räume in der Friedrichstraße 11 bis vorerst zum 31. Dezember 2023 selbst anzumieten. 

Blick in das leere Geschäft in der Friedrichstraße (Foto: Cindy Mtschler)

Entstehen wird ein Pop–up–Store mit City–Galerie, der von vielen verschiedenen Leuten genutzt werden kann. Prenzlaus Citymanagerin Susanne Ramm betreut, wie viele andere Projekte auch, die Entstehung dieser neuen Innenstadtbelebung und sagte: „Wir hoffen mit dem Pop–up–Store neue Leute in die Innenstadt zu holen, um dem Leerstand der Geschäfte entgegen zu wirken. Es ist beispielsweise eine wunderbare Möglichkeit für Künstler, sich selbst sowie ihre Bilder, Fotografien oder Skulpturen zu präsentieren. Schulen und Kitas könnten die Kunstwerke der Kleinen einem viel größeren Publikum zeigen, als nur den Eltern, die ihre Kinder zur Kita bringen und abholen“.

Eine wechselnde Nutzung, könnte auch für Selbstständige ohne einen festen Standort interessant sein, glaubt Susanne Ramm: „Für Jemanden, der mit dem Gedanken spielt, einen eigenen Laden in der Stadt zu eröffnen, wäre das quasi wie eine Probe. Gebucht werden kann der Laden auch für Seminare oder Vorlesungen. Die Nutzung ist individuell möglich und mit dem künftigen Café „Life“ nebenan wäre sogar ein Catering auf kurzem Wege denkbar.“

Prenzlaus Bürgermeister Hendrik Sommer (parteilos) würdigt, dass es nicht selbstverständlich sei, dass die Sparkasse Uckermark, die VR Bank Uckermark Randow eG sowie die Wohnbau GmbH und die Wohnungsgenossenschaft eG sich so sehr für ihre Stadt einsetzen und Projekte wie den Pop–up–Store & die City–Galerie unterstützen.

Kurzentschlossene könnten bereits zum Stadtfest den neuen Laden mieten, ließ Susanne Ramm wissen. Vorschläge bitte an: [email protected]