Ute Freudenberg

DDR-Star erobert die Herzen der Uckermärker im Sturm

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Mit Ute Freudenberg stand am Wochenende eine der ganz Großen auf der Bühne. Die 65-Jährige sang vor einer vollen Uckerseehalle und bescherte Gänsehaut.
Veröffentlicht:07.11.2021, 15:00
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Von:
  • Author ImageClaudia Marsal
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„Er war gerade 18 Jahr‘, fast noch ein Kind mit weichem Haar, ein Mann zum Lieben ...“ Es ging ein Raunen durch den Saal, als Ute Freudenberg am Sonnabend bei ihrem Liederabend in der Uckerseehalle den großen Hit der unvergessenen Dalida anstimmte. Die Pärchen im Publikum rückten noch enger zusammen. Die Damen im Saal wischten sich verstohlen Tränen weg. Und auch manch Mann rang unübersehbar um Fassung – was für eine Stimme, was für eine Ausstrahlung, einfach nur Wow! Der DDR-Star brauchte keine riesige Lichtshow oder akrobatische Einlagen, um die Besucher vom ersten Moment an in seinen Bann zu ziehen.

Emotionales Feuerwerk

Die kleine Sängerin aus Weimar marschierte einfach ans Mikro, räusperte sich kurz und legte los. Die folgenden zwei Stunden waren ein wahres Feuerwerk der Emotionen. Die Livebegleitung durch ihre vier Bandmitglieder machte das akustische Erlebnis komplett. Man nahm den Fünfen auf der Bühne ab, dass sie ihren ersten Auftritten nach der Coronapause sehnlichst entgegengefiebert hatten.

Endlich auf Tournee

„Wir sind so froh, endlich wieder auf Tournee sein zu dürfen“, hatte Ute Freudenberg dem Publikum sichtlich bewegt gestanden. Als dabei auch ihre Augen feucht wurden, halfen die Zuhörer aus der ersten Reihe aus. Ein Tempo-Taschentuch für die sympathische Sängerin, die sich in der Moderation immer wieder zu ihrer Ossi-Vergangenheit bekannte, wurde schnell nach oben gereicht. Das brauchten auch die Gäste bis zum Ende, denn spätestens bei Edith Piafs Kulttitel „Non, je ne regrette rien“ (Ich bereue nichts) war es um die Contenance geschehen.