Ideenwettbewerb

Uckermark-Projekt „38 unter einem Hut“ sahnt Preis ab

Nordwestuckermark / Lesedauer: 2 min

In der großen Gemeinde Nordwestuckermark tut sich gerade einiges in puncto Gemeinschaft. Das würdigte Ministerpräsident Dietmar Woidke.
Veröffentlicht:17.09.2023, 05:37

Von:
  • Ivonne Hackbarth
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Die Bürgerstiftung Barnim Uckermark unterstützt seit über einem Jahr das Projekt „38 unter einem Hut – Dörfernetzwerk für eine lebendige Gemeinde Nordwestuckermark“ und hat nun einen der beiden zweiten Preise des diesjährigen Ideenwettbewerbs „Zukunft Ehrenamt“ erhalten. Katja Neels, Projektkoordinatorin der Bürgerstiftung und Mitinitiatorin des Dörfernetzwerkes, war gemeinsam mit Bürgermeister Roland Klatt und Gemeindevertreter Ralph Ryl beim Preisträgerempfang in Potsdam, um den Scheck über 2500 Euro von Ministerpräsident Dietmar Woidke entgegenzunehmen.

„38 unter einem Hut“ sorgt mit verschiedenen Veranstaltungen für den Austausch unter den 38 Mitgliedsorten und ihren Einwohnern. „Das Dörfernetzwerk trifft sich monatlich, es werden Wandertage organisiert. Die Dörferzeitung ,NordWestUMSCHAU‘ soll weiterentwickelt und insbesondere die Jugendredaktion ausgebaut werden werden. Verdienstvoll ist auch die Organisation von Beteiligungsprozessen bei kommunalpolitischen Fragen, die Dörfer übergreifend sind. Alle Be wohner können mitmachen, jeder ist willkommen. Da kommt also gerade viel in Gang in der Nordwestuckermark“, so Katja Neels.

Das würdigte Ministerpräsident Woidke in seiner Laudatio: „Die 38 Dörfer verteilen sich auf beeindruckende 250 Quadratkilometer. Die Folge: Die Identifikation mit der Großgemeinde fällt schwer, die Menschen kommen nicht genug in Kontakt miteinander. Dank des Dörfernetzwerkes ändert sich das aber gerade.“

Wir-Gefühl wird bestärkt

Die Jury lobte das Projekt, weil es das kommunale Miteinander nachhaltig stärke. „38 unter einem Hut“ wecke politisches Bewusstsein und Bürgerbeteiligung, fördere ehrenamtliches Tun und vor allem das Wir-Gefühl, hieß es.

„Das Engagement der Netzwerkdörfler kann man nicht besser sichtbar machen. Ihre Ideen und ihr Einsatz machen unsere Gemeinde lebenswert und fördern die Entwicklung. Die Ehrung erfüllt mit Stolz“, beglückwünschte Bürgermeister Klatt die Preisträger.

Die Bürgerstiftung stehe dem Netzwerk auch bei seinen nächsten Vorhaben tatkräftig zur Seite. „Und wofür das Preisgeld eingesetzt wird, steht auch schon fest. Damit finanzieren wir den Eigenanteil für die nächste Förderrunde ,Engagiertes Land‘ der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt“, verriet Katja Neels.