Nach Crash weitergefahren
Eltern hoffen auf Unfallzeugen
Klosterwalde / Lesedauer: 2 min

Horst Skoupy
Der Schock von Michaela und René Wullstein aus der Gemeinde Boitzenburger Land sitzt noch tief. Am Donnerstag vergangener Woche musste das Ehepaar die Nachricht ertragen, dass ihr Sohn bei einem Unfall auf der Landesstraße 217 kurz vor Klosterwalde so schwer verletzt wurde, dass er mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht werden musste, der Uckermark Kurier berichtete.
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Neben der Sorge um ihren Sohn beschäftigt die Eltern die Ungewissheit, die im Zusammenhang mit offenen Fragen zu dem Unfall stehen. „Das Problem ist, dass es bis jetzt keine genauen Angaben gibt“, sagte Michaela Wullstein. Fest steht, dass der 17-Jährige am Donnerstag mit dem Motorrad auf dem Weg nach Hause war. Kurz vor Klosterwalde hatte er einen Pkw überholt. In dem Augenblick überholte eine weiteres Fahrzeug und streifte beim Wiedereinordnen den Biker, der daraufhin mit seinem Motorrad stürzte. Ohne anzuhalten, hatte der Unfallbeteiligte seine Fahrt fortgesetzt, die Polizei ermittelt wegen Unfallflucht.
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„Unfassbar, dass es solche Menschen gibt, die nach einem Unfall einfach weiterfahren“, schrieb René Wullstein im sozialen Netzwerk. Die Familie hat die Hoffnung, dass jemand Hinweise zu dem Fahrzeug geben kann, bei dem es sich nach ersten Erkenntnissen der Polizei um ein SUV handeln könnte. Wer etwas weiß, sollte sich unbedingt an die Polizei wenden, appellierten Michaela und René Wullstein.
Das Ehepaar ist indes allen dankbar, die an der Rettung ihres Sohnes beteiligt waren. „Tausend Dank, den wir nicht in Worte fassen können, an die Ersthelfer, an die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren, des Rettungsdienstes und die Polizei vor Ort“, schrieb René Wullstein auf Facebook.
Polizei: 03984 350