Gute Adresse

Enormer Zulauf beim Gerswalder SV

Gerswakde / Lesedauer: 3 min

Über 200 Mitglieder zählt der Sportverein. Vereinschef Enrico Michalzik freut sich, dass man besonders im Fußball beim Nachwuchs gut aufgestellt ist.
Veröffentlicht:31.01.2023, 11:32

Von:
  • Michaela Kumkar
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Die Zeichen stehen gut, dass die kleinen Fußballer der F-Jugend des Gerswalder SV noch motivierter als sonst ihrer Begeisterung für diesen Sport nachgehen. Sie spielen jetzt in neuer Kluft, gesponsort von der Mecklenburgischen Versicherung Bezirksgeneralvertretung Lipski und von der Templiner Physiotherapiepraxis Kroll. Sieben beziehungsweise acht Jahre alt sind die Jungs, die von Annika Lipski und Roger Rippen trainiert werden. „Zusammen mit der SG Milmersdorf haben wir in dieser Altersklasse eine Spielgemeinschaft, zu der 20  Kinder gehören“, so Annika Lipski.

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Der Gerswalder SV scheint eine gute Adresse für Sportinteressierte zu sein. „Man kann schon sagen, dass wir ein aufstrebender Verein sind“, sagt Vorsitzender Enrico Michalzik. Vor drei Jahren habe man noch 90 Mitglieder gezählt. „Jetzt sind es über 200“, lässt er wissen. Und das obwohl die Corona-Einschränkungen auch Sportvereine stark ausgebremst haben. „Trotzdem haben wir keine Mitglieder verloren, im Gegenteil. Das liegt sicher auch daran, dass vielen Leuten die Gemeinschaft wichtig ist, die sie hier erleben.“ Unter dem Dach des Gerswalder SV sind insgesamt zehn Abteilungen vereint: Fußball, Tanzen, Laufen, Dart, Kegelbillard, Volleyball, Cheerleading, Tischtennis, Skat und Schach. „Zu uns kommen auch Leute aus Prenzlau, Templin und Schwedt, weil es Angebote, die sie interessieren, bei ihnen nicht gibt. Dart gehört dazu“, so Enrico Michalzik. Er freut sich, dass der Verein auch im Nachwuchsbereich in Sachen Fußball gut aufgestellt ist. „Neben der F- und D-Jugend haben wir sogar eine Bambini-Mannschaft.“ Der Gerswalder SV gebe viel Geld für Trainerlizenzen aus. „Wir wollen in jeder Abteilung mindestens einen entsprechend ausgebildeten Trainer haben.“

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Dass die F-Jugend neben einem Trainer auch eine Trainerin hat, ist zwar nicht die Regel im Nachwuchsfußball, aber auch nicht mehr die ganz große Ausnahme, erzählt Annika Lipski. „Wenn wir mit den Jungs zu Turnieren fahren, dann sieht man schon Frauen als Trainer.“ Und wie ist sie dazu gekommen? „Ich habe früher selbst Fußball gespielt, beim SC Victoria Templin. Und dann hat mich Roger gefragt, ob ich mir nicht vorstellen könnte, ihn zu unterstützen.“ Das konnte sie sich gut vorstellen. Für die Versicherungs- und Immobilienmaklerin ist das ein schöner Ausgleich zu ihrer Arbeit, wie sie sagt.

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Übrigens, möchte man beim Gerswalder SV auch gern eine Frauenfußballmannschaft ins Leben rufen. Frauen mit Faible für den Sport, die sich das gut vorstellen können und bislang nur auf die Gelegenheit nach einer Trainingsmöglichkeit gesucht haben, können sich jederzeit melden. „Wir würden uns freuen“, so Enrico Michalzik und Annika Lipski.