Ausbildung

Evangelische Kirchengemeinde Templin ermöglicht Studium

Templin / Lesedauer: 2 min

Dank einer Förderung kann die Kirchengemeinde Templin Kosten für einen Studienplatz übernehmen. Daran Interessierte sollten sich schnell melden.
Veröffentlicht:10.06.2023, 10:34

Von:
  • Michaela Kumkar
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Die „UM–Challenge“, ein Kurzfilmwettbewerb für Kinder und Jugendliche, und Templin gehören zusammen. Seit 2014 gibt es den Wettbewerb in der Kurstadt. Das nötige Wissen, wie man einen Film macht, wird interessierten jungen Leuten auch im „JugendKella“ der Evangelischen Kirchengemeinde Templin vermittelt. Die Freizeiteinrichtung ist im Verbund mit dem Multikulturellen Centrum Templin (MKC) einer der JIM (Jugend–Informations– und Medienzentrum)-Standorte in Brandenburg. In diesen Zentren werden Jugendlichen vielfältige medienpädagogische Angebote unterbreitet und notwendige Kompetenzen vermittelt, damit sie die digitale Welt effektiv, aber auch gefahrlos nutzen zu können.

Förderung erhalten

Ein guter Ort für jemanden, der vorhat, beruflich in diesen Bereich einzusteigen. „Wir suchen jemanden, der sich für ein duales Studium Soziale Arbeit und ästhetische Praxis mit dem pädagogischen Profil Medien an der Clara Hoffbauer Hochschule in Potsdam interessiert“, so Lukas Böning, einer der beiden Sozialarbeiter im „Kella“. Die Kirchengemeinde Templin hat sich beim Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e. V. um Fördermittel dafür beworben und, diese bekommen. „Bewilligt wurden sie vom Brandenburgischen Bildungsministerium“, so Lukas Böning. „Wir haben in einer Veranstaltung des Landesverbandes von dieser Möglichkeit erfahren. Es gibt nur wenige geförderte Stellen im Jahr und noch freie Kapazitäten für diesen Studiengang an der Hochschule. Es lohnt sich also, sich bei uns zu melden.“ Auch die Kirchengemeinde Templin ist mit im Boot. „Durch die Förderung können wir für den Studenten oder die Studentin die Beiträge für die sieben Semester bezahlen“, so Kersten Höft. Er ist Vorsitzender des Gemeindekirchenrates, der grünes Licht dafür gegeben hat. Ein Zeichen dafür, dass man jungen Menschen berufliche Perspektiven bieten möchte und dass diese medienpädagogische Arbeit wichtig sei.

Drei Tage Studium, zwei Tage Arbeit

„Das Studium, das trotz der Förderung Bafög–fähig ist, dauert dreieinhalb Jahre. Im ersten Jahr sind mittwochs, donnerstags und freitags die Studientage in Potsdam. Montags und dienstags arbeitet derjenige oder diejenige im ‚Kella‘, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Er oder sie ist bei der Kirchengemeinde in diesem Zeitraum sozialversichert angestellt.“ Fachlich angeleitet von Lukas und Lutz Böning, den Sozialarbeitern vor Ort. Das Studium ende mit einer staatlichen Anerkennung als Sozialarbeiter/Medienpädagoge.

Für den Fall, dass jemand eine Übernachtungsmöglichkeit in Templin braucht, würde die Kirchengemeinde helfen, versichert Lukas Böning. Er verweist darauf, dass man sich am 22. Juni in der Zeit von 17 bis 18.30 Uhr auf der Homepage der Hochschule per Zoom über Inhalte des Studiums informieren kann.

„Bei uns können sich Interessierte ab sofort melden“, so Lukas Böning. 

Kontakt: 0174 6421050 oder E–Mail: [email protected]