Medizinische Versorgung
Fahrdienst bringt in der Uckermark Arzt bis ins Haus
Templin / Lesedauer: 1 min

Horst Skoupy
Wenn in den Abend-und Nachtstunden oder am Wochenende die Arztpraxen geschlossen sind, kann erkrankten Personen bei akuten, aber nicht lebensbedrohlichen Fällen dennoch Hilfe von einem Arzt bekommen. In solchen Situationen wird der Kassenärztliche Bereitschaftsdienst aktiv, der bundesweit unter der einheitlichen Rufnummer 116117 zu erreichen ist. Nach ärztlicher Einschätzung kann der Hausbesuch eines Bereitschaftsarztes von dort in die Wege geleitet werden. Das trifft auch für Patienten zu, die nicht die ärztliche Bereitschaftspraxis am Templiner Krankenhaus aufsuchen können, weil sie beispielsweise bettlägerig sind.
Einsatzgebiet ausgeweitet
Im Landkreis Uckermark leistet die Johanniter-Unfall-Hilfe des Regionalverbandes Nord jetzt einen wichtigen Beitrag in der ambulanten medizinischen Versorgung von Patienten. Am 30. Juni hat die Hilfsorganisation den Fahrdienst für das diensthabende ärztliche Personal im Auftrag der KVBB übernommen. Das geht aus einer Mitteilung der Johanniter hervor. Die Mitarbeiter bringen Erfahrungen auf diesem Gebiet mit. „Im Barnim übernehmen die Johanniter diese Fahrdienstleistung für die KVBB bereits seit mehr als 15 Jahren“, heißt es in der Mitteilung.
Einheitliche Regelung
Die Zeiten, in denen der ärztliche Bereitschaftsdienst gerufen werden kann, sind im Land Brandenburg einheitlich geregelt. Demnach kann er montags, dienstags und donnerstags zwischen 19 und 7 Uhr am Folgetag in Anspruch genommen werden, mittwochs und freitags von 13 bis 7 Uhr am Folgetag sowie an Wochenenden und Feiertagen rund um die Uhr.