Aufholen nach Corona
Fairplay stärkt den Klassenverband
Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Cindy Mutschler
Anstatt einen gewöhnlichen Schultag mit Unterricht im Klassenraum zu erleben, durften sich die Kinder der Prenzlauer Oberschule „Philipp Hackert“ am „Trixitt“-Bewegungstag auf dem Sportplatz hinter ihrem Schulgebäude vielfältig bewegen. Der Schulleiter Martin Robeck hatte die Bochumer Event-Veranstalter engagiert, um den Schülern einen besonderen Höhepunkt zum Schuljahresstart zu ermöglichen. „Wir konnten mithilfe des Aktionsprogramms ‚Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche‘ des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) dieses außergewöhnliche Sportfest finanzieren. Es ist für uns als Schule toll, dass Geld für so ein Projekt ganz unkompliziert zur Verfügung gestellt wurde“, sagte Martin Robeck und ergänzte: „Sicher fehlt uns dadurch ein ganzer Unterrichtstag, aber Schule soll auch Freude bringen. Neu motiviert, holen wir wieder auf. Wenn wir ehrlich sind, erinnern wir Erwachsene uns doch auch mehr an den Spaß in unserer Schulzeit als an den Matheunterricht“.
Nicht nur Technik
Darum ging es auch dem Event-Team, das den Schwerpunkt der einzelnen Stationen beispielsweise eines Hindernisparcours, einer Schießbude, einer Basketballstation und eines Völkerballfelds nicht auf Technik, sondern auf Spaß, Bewegung und Fairness legte. Gut abgetrennte Bereiche und kurze Wege von einer Station zur nächsten ließen die Eventlandschaft gut überblicken. Klassenweise traten die Schüler der Siebenten, Achten und Zehnten gegeneinander an, dass Team mit den meisten Punkten gewann. Wehmütig warfen die neunten Klassen einen Blick auf den Sportplatz, sie verbrachten den Tag am Computer. „Unsere Neuner schreiben ihre Facharbeit. Dafür haben sie heute die Unterstützung vieler Lehrer und ein ruhiges Schulgebäude“, erklärte Martin Robeck.
Urkunden als Anerkennung
Am Ende erhielt jede Klasse eine Urkunde als Anerkennung für ihre Leistung. Die beste war die Klasse 8.3, sie hatten jedes Punktspiel gewonnen. Die 7.2 und 10.1 teilten sich den zweiten Platz, und die 8.1 erreichte Platz drei. Außerdem wurde ein Fair-Play-Preis vergeben: Die stolzen Sieger waren auch hier die Schüler der Klasse 10.1. „Ihr habt euch gegenseitig am meisten unterstützt und sogar den Schülern anderer Klassen geholfen“, sagte der Betreuer. Dass Fairplay und Ehrgeiz zusammen funktionieren, zeigte sich auch, als die Mädchen und Jungen der 10.1 mit 145 Punkten den Rekord im Hindernisparcours gebrochen hatten.