Angriff auf Hund

Förster schreit Wolf in die Flucht

Angermünde / Lesedauer: 1 min

Ein Wolf hat im Wald bei Angermünde eine Jagdhündin attackiert. Der Förster konnte sein verletztes Tier retten und den Angreifer mit Geschrei in die Flucht schlagen.
Veröffentlicht:09.11.2014, 08:06
Aktualisiert:05.01.2022, 15:23

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Die Ueckermanns leben sprichwörtlich dort, wo sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen. Mitten im Wald zwischen den Angermünder Ortsteilen Wolletz und Steinhöfel steht ihr Forsthaus.  Der Schreck saß tief, als Ronald Ueckermann den lauten Schmerzschrei seiner Tiroler Bracke hört. „Ich hatte Hanka raus gelassen, als ich wenige Minuten später ihren Schrei hörte und beim Blick aus dem Fenster feststellte, dass sie gerade von einem Wolf angegriffen wird.“ Der Oberforstrat zögert keine Minute, springt aus dem Fenster, um seine Jagdhündin zu retten. Mit den Armen wedelnd und laut brüllend kann er den Wolf dazu bringen, von Hanka abzulassen. Danach flüchtet der tierische Angreifer in den angrenzenden Wald. Die Jagdhündin aber ist schwer verletzt.

C1-Nachweis liegt vor

Seine Beobachtungen hat er dem Landeskompetenzzentrum Forst in Eberswalde gemeldet. Auch der Amtstierarzt in Prenzlau wurde eingeschaltet und Brandenburgs Rissgutachter Kay-Uwe Hartleb hat sich die Wunden der 12-jährigen Hündin angesehen. „Zusammen mit dem Foto und den auf dem Hof gefundenen Wolfsfährten gilt das als sogenannter C1-Nachweis“, erklärt Ueckermann.