Verkehrssicherheit
Fußgänger fürchten in Templins Mühlenstraße noch immer um Sicherheit
Templin / Lesedauer: 2 min

Sigrid Werner
Die Stadtverordnetenversammlung von Templin soll den Hauptverwaltungsbeamten beauftragen, sich mit dem zuständigen Straßenlastträger in Verbindung zu setzen, um eine sichere Überquerung der Mühlenstraße für Fußgänger zu ermöglichen. Das hat die AfD-Fraktion zum wiederholten Mal gefordert. Erneut wurde das Thema auf die Tagesordnung in den Fachausschüssen gesetzt. Nach Hinweis des Revierleiters der Polizei befinden sich Fußgänger beim Queren der Fahrbahn auf dem Mittelstreifen der Fahrbahn keineswegs in einem geschützten Bereich. In der Vergangenheit habe es bereits mehrfach Unfälle mit Radfahrern und Fußgängern mit dem fahrenden Verkehr gegeben, begründete die AfD-Fraktion ihren Antrag.
Verwaltung ist am Thema dran
Eine Mehrheit bekamen die Antragsteller für ihren Vorschlag dennoch nicht. Bork blieb der einzige Befürworter im Bauausschuss. Auch im Stadtentwicklungsausschuss gab es nur eine Stimme dafür. Denn scheinbar rennt die AfD mit ihrem Beschlussvorschlag längst offene Türen ein, auch wenn eine Lösung des Problems nicht so einfach zu sein scheint. Fachbereichsleiter Alexander Köppen berichtete, dass es bereits mehrere Gespräche mit dem Landkreis, der Straßenverkehrsbehörde und dem Straßenbaulastträger für die Mühlenstraße, dem Landesbetrieb für Straßenwesen, gegeben habe. Jetzt habe man einen gemeinsamen Termin avisiert, bei dem die Thematik im Detail erörtert werden soll.
Rückstau bei Ampellösung vermeiden
Bürgermeister Detlef Tabbert (Linke) bestätigte, dass die Verwaltung an dem Thema dran sei. Die Stadt wolle sogar noch einmal Geld für einen Planer ausgeben, um eine visuelle Darstellung des Verkehrs zum Beispiel im Falle einer zusätzlichen Ampel zwischen Roßmann und Nessler zu erhalten. Schließlich bestünde die Gefahr eines langen Rückstaus durch die Stadt. „Wir wollen ja kein Verkehrschaos im Sommer produzieren.“ Die Verkehrsströme hätten sich seit der Verkehrsplanung durch Prof. Herbert Staadt im Zuge des Neubaus der Mühlenstraße 2012 und der damaligen Neugestaltung des Verkehrskonzeptes für die Innenstadt verändert. „Wir haben einen Zuwachs an Fahrzeugen zu verzeichnen“, so Tabbert. „Wir werden uns im nächsten Jahr insgesamt mit dem Thema beschäftigen“, versprach der Bürgermeister.