Stephanus Stiftung
Glocke auf Waldhof Templin in Betrieb genommen
Templin / Lesedauer: 2 min

Sigrid Werner
Auf dem Festplatz des Waldhofes Templin ist am Mittwoch der neue Glockenstuhl durch Pastor Torsten Silberbach, Vorstandsvorsitzender der Stephanus-Stiftung, eingeweiht und die neue Glocke im Beisein vieler Waldhofbewohner, -mitarbeiter und Gäste aus der evangelischen Kirchengemeinde Templin in Betrieb genommen worden.
Der alte Glockenstuhl, stammte noch aus dem Jahr 1958 und war aus Kiefernholz. Die Firma Glockentechnik Schmidt aus Sachsen hat nun das neue Bauwerk in traditioneller Zimmermannsbauweise aus heimischem Eichenholz errichtet. Die Glocke selbst war vor 64 Jahren dem Waldhof von einer evangelischen Kirchgemeinde gespendet und geweiht worden.
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Da der frühere Glockenstuhl nicht mehr sicher und marode war, bestand die Notwendigkeit für den Neubau. Aus Spendenmitteln und aus Eigenmitteln der Stephanus-Stiftung konnten die Kosten dafür in Höhe von 30.000 Euro bereitgestellt werden. Die Glocke aus dem Jahr 1919 ertönt nun wieder und ruft zu den christlichen Veranstaltungen des Waldhofes.
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Pastor Silberbach erinnerte in seiner Festansprache an die Bedeutung der Glocken für die Menschen. Die Waldhofbewohner widmeten der Wiederinbetriebnahme der Glocke ein Fest. Lange Zeit hatten sie wegen der Pandemie auf so große Gemeinschaft verzichten müssen. Manch einer frage, ob es jetzt die Zeit für Feste sei. Pastor Silberbach meinte: „Genau deswegen dürfen und sollen wir auch feiern.” Wer keine Hoffnung habe, dass der Friede wieder Oberhand gewinnen werde, der habe schon verloren. Der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde unter Leitung von Kantor Helge Pfläging sorgte mit kirchlichen Liedern und Volksweisen für eine angemessene musikalische Umrahmung.
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Die Stephanus-Stiftung hält in der Uckermark an 18 Standorten soziale Angebote, der Pflege, Behindertenbetreuung, Bildung und Familienhilfe vor, die rund 1200 Menschen zugutekommen. Mit über 580 Mitarbeitern sowie Auszubildenden ist die Stephanus-Stiftung einer der größten Arbeitgeber in der Region.