Große Mehrheit für neuen Rewe-Großmarkt
Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Eigentlich ist das Thema, am Neustädter Damm (B 109) einen neuen Rewe-Vollsortimenter bauen zu wollen, in Prenzlau bekannt. In der Stadtverordnetenversammlung (SVV) standen nun zwei weitere Beschlüsse dazu auf der Tagesordnung. Dabei ging es um die Freigabe des vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Fachmarktzentrum Neustädter Damm Süd“ für die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und um die Änderung des Flächennutzungsplans.
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Vor der Abstimmung wollte Bürgermeister Hendrik Sommer (parteilos) sein Stimmungsverhalten erläutern. „Mehrere Punkte sind maßgeblich. Hauptsächlich, dass ich eine große Gefahr für unseren bisher sehr nahen Rewe-Markt in der Innenstadt sehe“, sagte Sommer. Dazu sehe er das Problem der aus seiner Sicht nicht sehr guten Art der Verkehrserschließung. Gerade stadtauswärts werde in den bisher vorliegenden Studien darauf hingewiesen, dass erst einmal keine Maßnahmen notwendig seien.
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Das wollte Andreas Meyer, Fraktionschef der CDU/FDP-Fraktion, so nicht stehen lassen: „Meine Fraktion findet die Aussagen des Bürgermeisters dahingehend bedauerlich. Als Bürgermeister hat man sich neutral zu verhalten. Sich zu positionieren und damit eindeutig ein Votum gegen ein Bauprojekt auszusprechen, finden wir sehr bedauerlich.“. Bei der anschließenden Abstimmung stimmten 18 Stadtverordnete für das Bauprojekt. Nur die SPD-Fraktion sowie der Bürgermeister stimmten dagegen.
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Nach der Sitzung sagte Investor Michael Baier, dass Hendrik Sommer in seiner Wortmeldung die Zusammenhänge nicht ganz richtig dargestellt habe. „Natürlich wollen wir für den neuen Rewe-Markt eine gute Verkehrsanbindung. Wenn es da ständig zu Staus kommt, fahren die Kunden woanders hin“, so der Investor.