Polizei ermittelt

Haus und Autos in Groß Pinnow abgebrannt

Groß Pinnow / Lesedauer: 2 min

In Groß Pinnow brannten am frühen Montagmorgen ein Eigenheim und zwei Autos. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachtes auf Brandstiftung.
Veröffentlicht:11.04.2023, 15:37

Von:
  • Oliver Hauck
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Polizei und Feuerwehr sind am frühen Morgen des Ostermontags zu einem Löscheinsatz in Groß Pinnow ausgerückt. Der Ortsteil der Gemeinde Hohenselchow–Groß Pinnow mit rund 350 Einwohnern liegt zwischen Gartz und Schwedt. Kurz nach 3 Uhr in der Früh brannten zunächst zwei Autos in der Woltersdorfer Straße. Kurze Zeit darauf habe in unmittelbarer Nachbarschaft, in der Krugstraße, ein eingeschossiges Haus in Flammen gestanden, meldete die Polizei. Menschen wurden nach Angaben der Polizei bei den beiden Bränden nicht verletzt, der Sachschaden an Fahrzeugen und dem Haus beträgt hingegen laut Polizei mehrere Hunderttausend Euro.

Fahndung eingeleitet

Die Polizei leitete nach den Vorfällen unverzüglich die Fahndung mit Fährtenhunden ein und suchte per Hubschrauber im Umkreis des Ortes nach Tatverdächtigen. Festnahmen habe es jedoch bislang nicht gegeben, hieß es. Derzeit ermittle man wegen des Verdachtes auf Brandstiftung. Drei Brände in unmittelbarer zeitlicher Abfolge und räumlicher Nähe deuteten darauf hin, dass zwischen den Taten ein Zusammenhang besteht, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Ost in Frankfurt/Oder.

Der Geruch nach verbranntem Holz und verkohlter Dämmwolle hängt nun bereits seit Montag in der Luft in der Krugstraße. Der Schaden, den das Feuer in der Nacht zu Ostermontag angerichtet hat, ist enorm. Das kleine Wohnhaus, direkt am Dorfanger von Groß Pinnow gelegen, ist durch den Brand bis auf Weiteres unbewohnbar geworden. Der Dachstuhl ist ausgebrannt, und auch das Erdgeschoss wurde durch die Flammen stark in Mitleidenschaft gezogen. Alles ist verkohlt, und die Fensterscheiben sind zerstört. Wie Anwohner berichten, habe in dem Gebäude ein Mann allein gewohnt.

Zeugen aus der Nachbarschaft

In der unmittelbaren Nachbarschaft des schwer beschädigten Hauses wohnt Familie Staats. Die Eheleute waren Zeuge, wie mehrere Löschzüge am frühen Montagmorgen im Einsatz waren, um das Feuer zu löschen. Sie berichteten der Reporterin des Uckermark Kurier: „Die Löscharbeiten waren wohl gegen 5 Uhr beendet. Aber bis die Feuerwehrleute die Schläuche eingerollt und alles aufgeladen hatten, war es bereits etwa 8 Uhr.“

Im Laufe des Montagvormittages mussten die Brandschützer dann noch einmal in die Krugstraße ausrücken, weil es in dem Wohnhaus zu einem Schwelbrand gekommen war. Auch diesen konnten die Feuerwehrleute letztlich erfolgreich bekämpfen.