Grundreinigung abgeschlossen

Im Templiner Museum klar Schiff gemacht

Templin / Lesedauer: 2 min

Geputzt, gepinselt, gewischt und geschrieben wurde in den vergangenen Tagen ausgiebig in der städtischen Einrichtung. Sie gehört zu den außerschulischen Lernorten, um Kindern Geschichte nahe zu bringen. Das kommt offenbar gut an.
Veröffentlicht:13.01.2020, 05:52

Von:
  • Michaela Kumkar
Artikel teilen:

Ab Dienstag hat das Templiner Museum für Stadtgeschichte im Prenzlauer Tor wieder geöffnet. Eine Woche lang haben sich die Mitarbeiterinnen Dorothea Kohtz, Katja Daum und Diana Maaß intensiv der Grundreinigung gewidmet. Nicht nur von Decke und Boden in dem historischen Gemäuer, sondern auch der Vitrinen und der Ausstellungsstücke, die sich darin befinden. Insgesamt sind es 930.

Jedes Objekt wurde einzeln entnommen, entstaubt und darüber hinaus sorgfältig begutachtet. Beschädigungen wurden dabei nicht festgestellt. Die Mitarbeiterinnen achten darauf, dass die Vorgaben fürs Raumklima eingehalten werden. Überprüft wurde im Zusammenhang mit der Grundreinigung auch die Beschriftung der Ausstellungsstücke.

Praxisnaher Unterricht

Rund 2500 Besucher wurden im vergangenen Jahr im Museum gezählt. Besonders die museumspädagogischen Angebote für Schulklassen werden gut angenommen, ließ Diana Maaß wissen. Es gebe insgesamt zehn verschiedene. Gedacht sind sie für Kinder im Vorschulalter bis zu zwölf Jahren. Genutzt werden sie von Schulen aus der Region. Besonders oft waren Mädchen und Jungen zu Gast, die im Templiner Hort „Zauberlehrling“ betreut werden.

Das Museum gehört zudem zu den ausgewiesenen „Außerschulischen Lernorten“. Mit Unterstützung der Investor Center Uckermark wird interessierten Schulklassen aus der Uckermark die Fahrt mit dem Bus nach Templin ermöglicht. Sie erfahren dann direkt im Museum Wissenswertes aus der Stadtgeschichte. In einem zweiten Teil des Angebotes besteht die Möglichkeit, sich praktisch auszuprobieren. Beispielweise zu weben.

Trägerwechsel steht bevor

Ab 2021 soll die Tourimus Marketing Templin GmbH (TMT) das Templiner Museum betreiben, um es besser vermarkten und in touristische Angebote mit einbeziehen zu können. Die städtische Gesellschaft will das Museum mit ihrem eigenen Personal betreiben. Mit dem Trägerwechsel werden die beiden anderen städtischen Mitarbeiter des Museums anderweitig in der Stadt eingesetzt.

Die TMT möchte ein lebendiges Museum gestalten, das nicht nur als einmaliges Erlebnis funktioniert. Geplant seien dazu analoge und digitale Schritte: Digitale Erkundungs- und Erlebnisspiele für Kinder, in denen es um Templin und seine Geschichte geht, verbunden mit Aufgaben, die sie in die Stadt und ihre Ortsteile führt. Für Erwachsene will die TMT unter anderem den digitalen Sprung in die Vergangenheit bereit halten. Mit Hilfe von Virtuell-Reality-Brillen.