Kaktus belohnt Retter mit Blütenpracht
Templin / Lesedauer: 2 min

Dieser Anblick dürfte die Herzen von Botanikfreunden und Kaktusfans höher schlagen lassen. An der Terrasse von Familie Janoska steht ein imposanter Blattkaktus im wahrsten Sinne des Wortes in voller Blüte. Und zwar nicht nur mit zehn, 20 oder 30 leuchtend roten Blüten. „Ich habe versucht, sie zu zählen, und bin bei über 150 gelandet“, erzählte Harald Janoska. Seitdem die Pflanze im Besitz der Familie ist, habe sie eigentlich in all den Jahren schon immer viele Blüten getrieben. „Doch in diesem Jahr ist das wirklich unnormal“, versicherte der Hindenburger Kakteenfreund.
Vor zehn Jahren mitgenommen
Dabei hätte den Kaktus um ein Haar ein schweres Schicksal getroffen. „Wir fahren schon seit vielen Jahren regelmäßig nach Norwegen und holen auf der Fahrt dahin einen Freund in Dändorf ab. Bei einem Besuch vor zehn Jahren stand der Kaktus bei ihm vor der Tür. Weil er alt und knorrig war, wollte er ihn entsorgen. Das wollte ich nicht zulassen und wir haben ihn mitgenommen. Seither ist er bei uns und wird immer gut gepflegt“, erzählte der 65-Jährige.
Nicht ständig in praller Sonne
Blattkakteen seien sehr eigen, was den optimalen Standort betrifft, gab Harald Janoska seine Erfahrungen wieder. So mag er nicht ständig der prallen Sonne ausgesetzt sein. Der Hindenburger habe verschiedene Stellen auf dem heimischen Grundstück ausprobiert. Jetzt an der Terrasse scheint er den idealen Standort gefunden zu haben. Natürlich werde der Kaktus im Winter hereingeholt und bekommt einen geschützten Platz am Kellerflur. Und noch einen Tipp verrät der Kakteenfreund. „Er muss immer ordentlich Dünger bekommen und darf nicht austrocknen.“
Viele Blüten in kurzer Zeit
Harald Janoska, seine Frau Marita, die nach seiner Aussage die begnadete Gärtnerin in der Familie ist, sowie seine Töchter Claudia, Rebecca und Stefanie genießen genau diese Zeit. Denn derzeit öffnet sich Blüte für Blüte. Eine Schönheit, die vergänglich ist, denn vermutlich schon in der nächsten Woche werden die ersten verblüht sein. Dann müssen die Hindenburger wieder ein Jahr darauf warten, dass ihr Schützling zu neuer Schönheit erwacht.