Fördermittel

Kirchendach in Brüssow kann saniert werden

Brüssow / Lesedauer: 2 min

Die Stadtkirche St. Sophia in Brüssow ist weit mehr als das religiöse Zentrum der Gemeinde. Sie spielt auch darüber hinaus eine Rolle für die Stadt.
Veröffentlicht:18.06.2020, 10:37
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Von:
  • Author ImageKonstantin Kraft
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Die Stadtkirche St. Sophia in Brüssow bekommt ein neues Dach. Diese frohe Botschaft ist bereits im Mai an die Öffentlichkeit gesickert, als die üppigen Fördermittel aus dem Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes bekannt gegeben wurden. Jens Koeppen (CDU), Bundestagsabgeordneter für die Uckermark und den Barnim, hatte sich dafür stark gemacht. Jüngst übergab er nun den symbolischen Fördermittelbescheid in Höhe von 150.000 Euro an die Kirchengemeinde.

Initiativen für das Gemeinwesen

„Von der Brüssower Kirche gehen viele Initiativen aus, die in das Gemeinwesen hineinwirken und darum wollen wir die Kirchengemeinde unterstützen”, sagte Koeppen. Der ländliche Raum liege ihm am Herzen und er wisse, welch ein Potenzial in Brüssow schlummere. Die Kirche als ältestes Gebäude der Stadt und wichtiger Ankerpunkt für das religiöse und kulturelle Leben müsse erhalten werden.

Größtes Vorhaben seit der Wende

Die 150.000 Euro vom Bund seien der Schlüssel dafür, dass das Projekt gelingen könne, erklärte der Brüssower Pastor Matthias Gienke. Es ist das finanziell größte Bauvorhaben der Kirchengemeinde seit der Wende. „Die Kirchengemeinde ist dankbar für die vielen Unterstützer und Unterstützerinnen, die es ermöglichen, ein neues Kirchdach zu bauen”, sagte der Pastor. „Wir brauchen Orte, an denen wir von der Liebe, von der Hoffnung, vom Gebet und von der Gemeinschaft erzählen, damit wir Kraft für unseren Alltag sammeln können. Die Kirche ist für uns solch ein Ort.”

Rückendeckung von der Stadt

Starke Rückendeckung bekommt das Projekt aber auch durch die Stadt Brüssow selbst. Am Sonntag übergab deren Bürgermeister Michael Rakow einen symbolischen Scheck in Höhe von 5000 Euro an die Kirchengemeinde. Stadt und Kirche arbeiten auf vielfältige Weise zusammen, schilderte Pastor Gienke.

Von Haus zu Haus ziehen

Gänzlich abgesichert ist die geplante Sanierung des Kirchendaches noch nicht. Um die Fördersumme abrufen zu können, muss die Kirchengemeinde einen Eigenanteil in Höhe von rund 50.000 Euro aufbringen. Die Zeichen dafür stehen gut. In den letzten Wochen seien bereits über 20.000 Euro gespendet worden, so Gienke. Um die restliche Summe aufzutreiben, gebe es reichlich Ideen. Unter anderem will der Pastor von Haus zu Haus ziehen. Von 2021 soll das Kirchendach neu gedeckt werden.