Duale Ausbildung
Kreis Uckermark baut Betreuung für Berufsanfänger aus
Uckermark / Lesedauer: 2 min

Oliver Hauck
Das Projekt „Türöffner: Zukunft Beruf“, das junge Menschen beim Übergang von der Schule zur Ausbildung unterstützt, soll weitergeführt werden. Dem Kreistag liegt am 7. Dezember ein Entwurf zum Beschluss vor, der die Finanzierung von Januar 2023 bis Juli 2028 sicherstellen könnte. Für das Projekt sind jährlich rund 180 000 Euro eingeplant. Laut Frank Bretsch (SPD), stellvertretender Landrat und Bildungsdezernent des Landkreises, bestätigen die bisherigen Ergebnisse und Erfahrungen den Erfolg des Projektes „Türöffner“. Dennoch brach im Jahr 2020 in der Uckermark jeder fünfte Berufsschüler seine duale Ausbildung ab.
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2017 wurde am Oberstufenzentrum Uckermark (OSZ) eine Lokale Koordinierungsstelle (LOK) eingerichtet, deren drei Mitarbeiterinnen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Sie unterstützen sowohl die Lehrkräfte in ihrer Beratungsfunktion als auch die Schüler bei der Suche nach Praktika, Ausbildungen oder beim Verfassen von Bewerbungsschreiben. Neben dem Standort Prenzlau, an dem Ausbildungen in den Bereichen Wirtschaft, Verwaltung und Hauswirtschaft angeboten werden, sind die Beraterinnen im OSZ auch in Templin und Schwedt persönlich vor Ort.
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Neben der Beratung sind Workshops und Seminare weitere Schwerpunkte der LOK. Dieses Angebote solllen in den Bereichen digitaler und ökologischer Wandel und Gesundheitsförderung ausgebaut werden. Am OSZ gibt es über 50 Klassen zur schulischen Ausbildung der dualen Berufsausbildung. Dazu kommen noch ein bis zwei Klassen für berufsschulpflichtige Geflüchtete in Prenzlau. Weil viele Schüler Schwierigkeiten am Beginn und zum Ende ihrer beruflichen Ausbildung haben, sollen sie während dieser Phase noch intensiver begleitet werden.