Milmersdorf plant Wohnhäuser im Gewerbegebiet
Milmersdorf / Lesedauer: 1 min

Die Gemeinde Milmersdorf könnte die erste Kommune in der Uckermark werden, die ein Tiny-House-Projekt nicht für touristische, sondern für Wohnzwecke entwickelt. Mit einem Aufstellungsbeschluss für die Änderung des Bebauungsplanes im Gewerbegebiet Milmersdorf haben die Gemeindevertreter nicht nur für Mini-Wohnhäuser die Weichen gestellt. Mit der ersten Änderung des B-Planes Milmersdorf Süd soll auch Planungsrecht für einen Einzelhandelsmarkt sowie Wohnflächen für Mehrfamilienhäuser geschaffen werden.
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Die Bürgermeisterin der Gemeinde, Elke Grabowski, will mit diesem ehrgeizigen Projekt auf die Entwicklungspotenziale von Gemeinden im ländlichen Raum aufmerksam machen und Milmersdorf als attraktiven Wohnstandort profilieren. Der Netto Markendiscounter hatte Interesse angemeldet, sich in Milmersdorf anzusiedeln, berichtete die Bürgermeisterin.
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Die Gemeinde war im vergangenen Jahr nicht in die Liste der grundfunktionalen Schwerpunkte aufgenommen worden, die mit zusätzlicher Förderung vom Land Brandenburg rechnen können. Gemeinden mit nur 1500 Einwohner wie Milmersdorf kämpfen um den Erhalt ihrer Service-Infrastruktur und die Finanzierung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum.