Protest
Polizei stoppt stille Demo in Schwedt
Uckermark / Lesedauer: 1 min

Anne Müller
Es war nicht die erste Montagsdemonstration, die in Schwedt oder in anderen Städten der Uckermark gegen die Maßnahmen der Coronapolitik stattfand, der Uckermark Kurier berichtete. Lange war alles ruhig verlaufen. Anders am vergangenen Montag.
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Demonstranten haben auch an jenem Montag versucht, ihre Kerzen am Schwedter Rathaus niederzulegen. Dies soll als Zeichen ihres Protestes gegen die aktuelle Coronaverordnung verstanden werden. Wie einige Passanten der stillen Demo dem Uckermark Kurier berichteten, sollen der Marsch und das Ablegen der Kerzen dieses Mal nicht möglich gewesen sein. Mehrere Polizeiautos, 13 an der Zahl, hätten das Rathaus abgesperrt, um so ein Niederlegen zu verhindern. Die Lage blieb insgesamt ruhig, nur das Pfeifen einiger verärgerter Teilnehmer durchhallte die Nacht.
+++ Erneut mehrere Corona-Demos an der Seenplatte +++
Roland Kamenz, Polizeisprecher der Polizeidirektion Ost, bestätigt die im Wesentlichen mehrheitlich friedlichen Demos. Die Teilnehmerzahl in der Uckermark sei im Vergleich zur vorherigen Woche leicht angestiegen. Zwischenfälle bestätigt der Polizeisprecher in Schwedt. Hier sei die Auflösung des Aufzuges durch die Polizei notwendig gewesen, da wiederholt Bengalos gezündet und Lautsprecherdurchsagen ignoriert wurden. Eine Anzeige und 26 Identitätsfeststellungen seien aufgenommen worden. In der gesamten Uckermark sei es zu 37 Identitätsfeststellungen wegen Verstößen gegen die Eindämmungsverordnung und das Versammlungsgesetz gekommen.