Corona-Pandemie

Praxis statt Schule für uckermärkische Azubis

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Am Oberstufenzentrum Uckermark gibt es über 30 Bildungsgänge. Die Teilnehmer während der Schulschließung zu beschäftigen, ist eine Herausforderung.
Veröffentlicht:19.03.2020, 15:51

Von:
  • Horst Skoupy
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Von den Schließungen der Schulen im Landkreis sind auch rund 1500 Jugendliche und junge Erwachsene des Oberstufenzentrums Uckermark (OSZ) betroffen. So wie in allen anderen Bildungseinrichtungen der Uckermark, findet seit Mittwoch auch in den drei Abteilungen des OSZ in Prenzlau, Schwedt und Templin kein Unterricht statt. Das bestätigte Schulleiter Frank Habelt.

Beschäftigung in Betrieben

Angesichts seiner über 30 Bildungsgänge hat das OSZ unterschiedliche Lösungen finden müssen, um die Auszubildenden zu beschäftigen. So gehen jene jungen Leute, die eine Ausbildung im Dualen System absolvieren, in ihre Betriebe. Nach Angaben von Frank Habelt betrifft das 1066 Auszubildende.

Aufgaben statt Unterricht

Schwieriger gestaltet sich die Situation für jene Schüler, die in Vollzeit schulische Bildungsgänge absolvieren. Dazu gehören beispielsweise Jugendliche und junge Erwachsene, die einen Abschluss Fachoberschule anstreben. Doch auch Schüler ohne Ausbildungsplatz, die am OSZ eine berufliche Grundausbildung erhalten, sind davon betroffen. Sie erhalten für die Zeit der Schulschließung Aufgaben, so der Schulleiter.

Praktikum in Einrichtungen

Junge Leute, die eine Fachschulausbildung erhalten, etwa zum Erzieher oder zur Erzieherin, absolvieren einen Teil ihrer praktischen Ausbildung in entsprechenden Einrichtungen. Auch sie werden in der nächsten Zeit in diesen Betrieben tätig sein. Sind diese ebenfalls von Schließungen betroffen, müssen sie zu Hause bleiben und erhalten Aufgaben. Das gilt auch für die Sozialassistenten.

Die ganze Woche beim Träger

Teilnehmer von Berufsvorbereitenden Maßnahmen, die in der Regel drei Tage in der Woche bei ihren Trägern arbeiten und zwei Tage am OSZ lernen, gehen vorerst die ganze Woche in die Einrichtungen der Träger.

Bei Fragen oder Problemen seien die gewohnten Ansprechpartner der Auszubildenden zu erreichen, sagte Frank Habelt. Der Kontakt werden über die bekannten E-Mail-Adressen gehalten. Auch im OSZ stehen Ansprechpartner zur Verfügung.