StartseiteRegionalUckermarkPrenzlau als positives Beispiel für lokale Energiewende

Fachkonferenz

Prenzlau als positives Beispiel für lokale Energiewende

Potsdam/Uckermark / Lesedauer: 1 min

Bei einer Fachkonferenz in Potsdam wurde am Mittwoch über kommunale Beiträge zur Wärmewende diskutiert. Prenzlau fand besondere Erwähnung.
Veröffentlicht:13.02.2019, 14:18

Artikel teilen:

Unter dem doch etwas sperrigen Titel „Energiewende lokal gestalten: Wärmenetz 4.0 – Innovative Mobilität – Sektorkopplung” hat das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung mit der Landesgruppe Berlin-Brandenburg des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) zu einer Fachkonferenz nach Potsdam geladen. Mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, mit Fachleuten aus den Kommunen, aus Stadtwerken, dem städtischen Verkehr und Wohnungsunternehmen wurde dabei über Erfahrungen und Trends bei der Entwicklung einer energieeffizienten Wärmeversorgung gesprochen.

Kommunen in der Voreiterrolle

„Das regionale Lösungen bei der Energie- bzw. Wärmewende besonders effizient sind,
beweist das Beispiel unserer Stadt”, erklärt Harald Jahnke, VKU-Landesgruppenvorsitzender und Geschäftsführer der Stadtwerke Prenzlau, der die kommunalen Unternehmen Brandenburgs in Sachen Energiewende in einer Voreiterrolle sieht. Im Bereich Wäremeversorung liege der Anteil an Erneuerbaren Energien bei circa 14 Prozent, so Harald Jahnke: „in der Prenzlauer Innenstadt sind es bereits 69 Prozent”.

Fernwärmenetz sammelt Abwärme

Zudem funktioniere das Fernwärmenetz in der Kreisstadt als ein „Abwärmesammler, insbesondere für Abwärme, die bei der Stromgewinnung aus Biogas entsteht”. Für das flächendeckende Gelingen der Wärmewende seien die kommunalen Unternehmen demnach ein unverzichtbarer Partner: „Sie beherrschen das komplexe System der Sektorenkopplung, investieren dafür in Blockheizkraftwerke und entwickeln bereits Ideen zur Abwärmenutzung bei der Klärschlammverbrennung”, bilanziert Harald Jahnke.