Prenzlaus Fußballer setzen voll auf Offensive
Prenzlau / Lesedauer: 3 min

Ein Auftakt nach Maß? Für beide? Jedenfalls gab das erste Testspiel der Fußballer des FSV Rot-Weiß Prenzlau (Kresligist) gegen den SV Lübbenow (Kreisoberligist) zahlreiche Aufschlüsse. Und diese sollten beide Kontrahenten für die neuen Punktspielserien im Fußballkreis Uckermark eigentlich zuversichtlich stimmen.
Ewig lange Pause zu Ende
Eigentlich? Prenzlaus Trainer Rene Schilling sah jedenfalls, dass es nach nur kurzer gemeinsamer Trainingszeit bei seinen Mannen schon recht gut lief. Nach immerhin rund achtmonatiger Spielpause war die Freude am Fußballspiel offensichtlich. Stürmer Jerome Schulz setzte die ersten zählbaren Akzente, als er seine Prenzlauer früh 2:0 (8./12.) in Führung gebracht hatte. In dem recht kurzfristig anberaumten Test bekamen aber auch die Lübbenower ihre Chancen. So konnte Marcel Kloke auf 2:1 (22.) verkürzen. Aber offensichtlich wurde, dass es hier und da noch Abstimmungsfehler gab, weil eben die Vorbereitungszeit bei den Gästen weitaus weniger als bei den Prenzlauern Trainingseinheiten erlaubte. So stand es nach 45 wahrlich heißen Minuten im Uckerstadion schon 6:1 – binnen zehn Minuten vor der Pause herausgeschossen – für die Rot-Weißen.
„Wie im Training bei einer durchweg guten Beteiligung war das Ausdruck purer Spielfreude”, resümierte Rene Schilling. „Schon im Training war zu spüren, dass alle darauf brennen, dass es endlich wieder losgeht. Das spielerische Niveau ist zu diesem Zeitpunkt schon recht hoch. Und damit können wie das Ziel anvisieren, schnellstmöglich den Weg zurück in die Landesklasse anzupeilen.”
Sehnsucht nach Derbys
Die Fußballfreunde in der Region, nicht nur die Fans der Rot-Weißen, werden diese Absicht mit Freue registrieren. Uraltderbys wie zum Beispiel gegen Victoria Templin, VfB Gramzow oder auch Schönower SV, das waren lange vermisste Schmeckerchen an so manchen Punktspielwochenende.
„Ehe es aber konkret wird, müssen wir noch besser zueinander finden”, lautet das Schillingziel. „Jetzt müssen wir im Training noch detaillierter und spezieller an unserem Spiel feilen. Und dann steigen wir ja noch in die Endphase der Kreispokals ein, wo wir ab 18. Juli den Finaleinzug ins Visier nehmen. Da das parallel zu weiteren Vorbereitungspartien auf die neue Saison geschieht, werden meine Männer ganz schön gefordert sein. Diese Belastung muss aber sein. Ich bin zuversichtlich.”
Mehr als 100 Fans
Mit Sicherheit hat er dabei auch im Hinterkopf, dass der 9:3-Erfolg über die Lübbenower als ein erster Schritt mit positivem Fazit gewertet werden kann. Und das auch aus Sicht der Rot-Weiß-Fans. Immerhin gab es weit über 100 Zuschauer, die letztlich einen Torreigen erlebten, der so zahlreich nicht zu erwarten war. Die aber auch einen SV Lübbenow erlebten, der trotz des klaren Rückstandes zur Pause nicht aufgab, was viele Fans respektvoll anerkannten..
Die Tore erzielten für Prenzlau Jerome Schulz (3), Christoph Schmidt (2), Florian Redmann (1), Sebastian Turowski (1), Ole Czeslick (2), für Lübbenow Marcel Kloke (1), Stephan Bethke (1) und Alexander Schulz (1).