Fördermittel
Radweg zu Prenzlaus Grabowschule wird sicherer
Prenzlau / Lesedauer: 3 min

Heiko Schulze
Bereits in den bevorstehenden Sommerferien könnte der Radweg, der die Prenzlauer Innenstadt über die Badestraße und den Heideweg mit der Grund- und Oberschule „C. F. Grabow‟ verbindet, grundhaft neu ausgebaut werden. Diese frohe Botschaft konnte die neue Leiterin des Prenzlauer Hoch- und Tiefbauamtes, Christin Walther, Dienstagabend im Fachausschuss verkünden. Der circa zwei Kilometer Geh- und Radweg befinde sich aktuell in einem baulich schlechten Zustand, verwies die Amtsleiterin unter anderem auf Aufwölbung, lose oder fehlende Pflastersteine, defekte Borde und eine wacklige Absturzsicherung in jenen Bereichen, wo sich eine abschüssige Böschung befindet. Die ebenfalls in die Jahre gekommene Beleuchtung wurde zusätzlich durch Vandalismus beschädigt. Allein aus Gründen der Unfallverhütung müsse dieser Zustand dringend verändert werden.
Land fördert Sanierung
Der neue Ausbau soll durchweg in einer Breite von 2,50 Metern erfolgen, das Pflaster durch eine Asphaltdecke abgelöst werden. Diese habe zudem den Reiz, auch für Inlineskater eine geeignete Strecke zu sein. Durch die Inbetriebnahme des Verkehrsgartens auf dem Gelände der Grabowschule sei zudem mit einer noch stärkeren Nutzung des Radweges zu rechnen. Vorgesehen ist ebenfalls eine Absturzsicherung aus Metall und eine funktionierende Beleuchtung. Das alles kostet zusammen circa 850.600 Euro. Eine stolze und außerplanmäßige Summe, doch die Amtsleiterin konnte eine frohe Botschaft verkünden: Über ein spezielles Landesprogramm zur Förderung von Investitionen im Kommunalen Straßenbau sowie der Verbesserung der Verkehrsverhältnisse kann die Stadt mit einer Förderung in Höhe von knapp 783.000 Euro rechnen. Prenzlau müsste also aus eigener Tasche nur einen Anteil in Höhe von circa 68.000 Euro tragen.
Im Fachausschuss stieß dieses Vorhaben auf breite Zustimmung. Wilfried Wegner als sachkundiger Einwohner regte an, in diesem Zusammenhang noch einmal eine verbesserte Anbindung des Wohngebietes Neustädter Feldmark an den Radweg zu prüfen. Dass dieses schwierig wird, betonte Prenzlaus Bürgermeister Hendrik Sommer (parteilos). Der vorhandene Weg mit einer wassergebundenen Decke über die Straße am Sägewerk habe bereits circa 60.000 Euro gekostet. Da dieser durch die Uckerniederung führe, sei ein massiverer Ausbau zudem problematisch. Das Förderprogramm greife zudem nur bei einer Investition zur Schulwegsicherung.

Eidechsen-Population im Weg
Christin Walther stellte für diese Woche auch die offizielle Freigabe des Radweges Prenzlau – Mühlhof – Güstow in Aussicht, ausgeführt in Regie des Landesbetriebes. Was die seit Jahren geplanten Radwegstrecke Prenzlau – Grünow mit einer möglichen Anbindung von Bündigershof betrifft, musste der Zweite Beigeordnete Dr. Andreas Heinrich (parteilos) schlechte Neuigkeiten verkünden. Eine Eidechsen-Population steht diesem Vorhaben im Wege. Alternative Planungen sollen geprüft werden.