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Evangelische Kirche

Schönermarks Kirche wird saniert

Nordwestuckermark / Lesedauer: 2 min

Die Kirche wird zum Gemeindezentrum umgestaltet. Einige Arbeiten wurden bereits im alten Jahr abgeschlossen. Noch ist aber nicht alles fertig.
Veröffentlicht:06.01.2023, 12:07

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Die Feldsteinkirche in Schönermark, erbaut im 13. Jahrhundert, wird seit 2020 saniert und ihr Innenraum umgestaltet. „Sie wird das neue Zentrum unserer Kirchengemeinde“, sagt Martin Zobel, der 2004 zum Pfarrsprengel Boitzenburg kam und derzeit stellvertretender Superintendent der Uckermark ist. In den Räumen der Kirche wird in Zukunft außer den Gottesdiensten auch die Gemeindearbeit ihren Platz finden. „Den Gemeinderaum im alten Pfarrhaus werden wir aufgeben. Wir ziehen komplett in die neuen Räumlichkeiten in der Kirche“, ergänzt Silvio Steup, der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates.

Im Eingangsbereich unter der Empore entstand ein beheizbarer Raum, der zukünftig als Gemeinderaum dienen wird. Dort können Feiern, Chorproben und Gemeindenachmittage stattfinden. Auch der kirchliche Religionsunterricht, die Christenlehre, soll dort ihren Platz finden. Eine wichtige Voraussetzung dieser Nutzung war der Umbau der Sakristei, dem Aufbewahrungs- und Vorbereitungsraum der Kirche. Hier wurden eine Küche und eine Toilette eingerichtet. Rechtzeitig zum Fest konnten die Sanierungsarbeiten abgeschlossen werden, sodass zu Heiligabend der Gottesdienst wieder dort abgehalten werden konnte.

Pfarrer Zobel und die fünf Mitglieder des Gemeindekirchenrates sind dankbar, dass die großzügige Förderung durch den Bund, von Land und Landkreis, von der evangelischen Landeskirche und dem Kirchenkreis Uckermark den Umbau und die umfassende Sanierung ermöglicht haben. „Vielleicht hat bei der Förderung auch unser Vorhaben, die Kirche so vielseitig nutzbar zu machen, eine Rolle gespielt“, überlegt Zobel.

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In diesem Jahr startet die zweite Bauphase. Das Dach ist bereits neu gedeckt, die Arbeiten im Dachstuhl über dem Kirchenschiff ebenfalls abgeschlossen. Jetzt steht die Sanierung von Fach- und Mauerwerk des Turmoberbaus, der Turmhaube und der Fassade der Kirche an.

Pfarrer Martin Zobel, Eva-Marie Klaus und Silvio Steup sehen dem neuen Jahr optimistisch entgegen. Das große Ostportal und die Glastüren zum Kirchenraum haben sie weit geöffnet, im Hintergrund ist der Altar zu sehen. Ein Sinnbild für das, was Zobel und seine Gemeinde in Zukunft vorhaben. „Wir wollen uns öffnen“, sind sie sich einig. „In unserem Gemeindechor, der rund 20 Mitglieder hat, sind auch konfessionslose Mitglieder, die einfach gerne singen und musizieren.“ Zur Christenlehre kämen regelmäßig 15 Kinder, die kirchliche Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen finde in Schönermark, Naugarten und Wilhelmshof statt. Nach Abschluss der Innenarbeiten sollen auch wieder Konzerte stattfinden mit den Prenzlauer Philharmonikern, dem Bläserchor und dem eigenen Kirchenchor. „Wir sind für die Zukunft gut aufgestellt“, sagen sie voller Überzeugung.