Schwedter Elf sorgt für Überraschung in Babelsberg
Schwedt / Lesedauer: 4 min

Im gesamten Landesgebiet mussten wegen schlechter Platzverhältnisse am Wochenende viele Spiele abgesagt werden. Darunter auch die Landesliga-Partie zwischen Victoria Templin und Grün-Weiß Brieselang. Für den FC Schwedt ging aber trotz des Wetters die Reise zum Spitzenreiter Fortuna Babelsberg. Den Oderstädtern war klar, dass es schwer werden würde. Denn es wartete der bisher ungeschlagene Spitzenreiter auf sie – und beim FC Schwedt selbst waren die Verantwortlichen in den letzten Spielen nicht immer zufrieden. Eine Konstellation, die eigentlich einen klaren Favoriten hatte. Trotz fleißiger Arbeit vieler Ehrenamtlicher, waren die Platzverhältnisse in der Filmstadt nicht einfach. Der Boden war sehr rutschig. Als dann die Gastgeber frühzeitig in Führung gingen, schien es für die Schwedter fast aussichtslos. Doch sie mühten sich. Nach einem Eckball der Gastgeber wurde der Ball abgewehrt und dadurch ein schneller Gegenangriff gestartet. Ein Querpass eröffnete den Gegenstoß. Christian Staatz war mitgelaufen und konnte aus kurzer Distanz den Ball zum 1:1 einschieben. Dieser Treffer sorgte für viel Auftrieb bei den Schwedtern, die nun immer wieder das Druckspiel suchten. Aber es blieb bis zur Pause beim 1:1.
Erste Saisonniederlage für den Tabellenführer
In der zweiten Halbzeit gelang der Elf aus der Uckermark ein weiterer Angriff, den die Babelsberger Abwehr nicht unter Kontrolle bringen konnte. Nico Hanse beschoss den Ball zum 1:2 (49.). Das wurmte die Gastgeber, die nun die „Schlagzahl“ erhöhten. Schwedt verteidigte tapfer und nutzte in der Nachspielzeit einen Konterangriff. Die komplett aufgerückten Babelsberger starteten ihren letzten Angriff, verloren den Ball und musste mit ansehen, wie Artem Filonenko im schnellen Gegenzug noch den Torwart ausspielte und zum 1:3 traf. Die Überraschung war perfekt und der Tabellenführer musste seine erste Saisonniederlage einstecken. Der FC Schwedt trat überglücklich die Heimreise an.
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In der Landesklasse gab es zwei spannende Derbys und die Partie des Angermünder FC (AFC) in Oranienburg. Bei der dortigen Reserve unterlag der AFC mit einem 1:2. Nach dem guten Saisonstart, musste die Mannschaft nun einige Niederlagen einstecken. So auch jene in Oranienburg, wo der AFC wieder mit einer geschwächten Mannschaft antrat. Es fehlten einige Stammkräfte, dennoch hielten die Kicker lange dagegen. Nach der Führung der Gastgeber, konnte Kenny Stöpel in der 82. Spielminute ausgleichen. Es wäre wichtig gewesen, hätten die AFC-Spieler diesen Punkt festgehalten. Doch leider sorgte Carsten Jäschke kurz vor dem Abpfiff noch für den Siegtreffer der Oranienburger.
VfB Gramzow gegen Blau-Weiß Gartz
Der VfB Gramzow hatte große Startschwierigkeiten im Duell mit Blau-Weiß Gartz. Die Oderstädter suchten von Beginn an die Offensive. Als Nico Wendland im Strafraum gefoult wurde, sicherte Tony Oppelt mit dem Strafstoß die Gästeführung. Darauf bauten die Gäste auf und erzielten weitere Treffer. Tony Oppelt und Nico Wendlandt sorgten nach einer halben Stunde für das 0:3. Mit dieser sicheren Führung schalteten die Gäste einen Gang zurück und ließen dem Gastgeber kommen. Das gefiel dem VfB, der durch Robin Palow auf 2:3 verkürzen konnte. Erst traf Palow vom Strafstoßpunkt und dann stieg er nach einem Eckball am höchsten und konnte den Ball einköpfen. Das sollte für die zweite Halbzeit Auftrieb geben. Der VfB versuchte es immer wieder mit langen Bällen, fand aber dadurch nicht das richtige Konzept. Tony Oppelt konnte gleich nach der Pause auf 2:4 erhöhen. Im restlichen Spielverlauf hatten beide Mannschaften noch gute Möglichkeiten zur Resultatverbesserung, doch es blieb beim Auswärtssieg der Oderstädter.
In Schönow konnte der Gastgeber bereits zur Pause mit 4:0 führen. Im zweiten Abschnitt machten die Kicker aus Grünow Dampf. Schönow war sich zu sicher. Durch die Tore von Matthias Manteufel und des eingewechselten Jonny Richter, kamen die Gäste auf 4:3 heran. Als sie auf den Ausgleich drückten, nutzten die Gastgeber einen Konter und sicherten sich in der Nachspielzeit das 5:3.