Schweinemast-Investor gibt nicht auf
Boitzenburg / Lesedauer: 1 min

Der Investor will seine Pläne nicht aufgeben, einen Standort für Schweineproduktion in Haßleben wiederzubeleben. 2013 hatte er die Genehmigung erhalten, auf dem Gelände einer umstrittenen Schweinezucht- und Mastanlage aus DDR-Zeiten eine solche Anlage zu errichten. Natur- und Tierschützer hatten dagegen protestiert. Im Oktober 2017 hatte das Verwaltungsgericht Potsdam die Genehmigung wieder kassiert. Jetzt soll versucht werden, in Haßleben eine Ferkelproduktion mit 6000 Sauen, 30 000 Ferkeln und noch 3000 Mastplätzen zu etablieren. Darüber informierte Helmut Rehhahn, Unternehmensberater des Investors, nach einer nichtöffentlichen Informationsveranstaltung für Gemeindevertreter im Boitzenburger Land.
Widerspruch eingelegt
Nach der Aufhebung der Genehmigung für die Wiederinbetriebnahme durch das Verwaltungsgericht Potsdam habe man Widerspruch beim Oberlandesgericht Berlin-Brandenburg eingereicht. Das Verfahren laufe noch, sagte Rehhahn. Einen Plan B habe man derzeit nicht.
Gemeinde war Befürworter
Die Gemeinde Boitzenburger Land hatte sich ursprünglich hinter das Vorhaben gestellt und damit Hoffnung auf Arbeitsplätze und die Nutzung der Industriebrache verbunden. Doch neben Befürwortern gibt es in der Gemeinde auch viele Gegner des Vorhabens. Die Gemeinde ist in dem Verfahren derzeit nicht mehr im Boot. Erst wenn Bausatzungsrecht verändert sollte, müssten die Gemeindevertreter wieder gehört werden.