Verband gibt Tipps

So kommen Vereine 2023 an Geld

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

An Schulen sind Fördervereine bereits aktiv. Diese Unterstützung könnte auch in Kitas greifen, so Anne Schuh vom Landesverband, der in Prenzlau tagte.
Veröffentlicht:20.10.2022, 08:47
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  • Author ImageClaudia Marsal
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Zirkusprojekte, Sportfeste, Yoga-Stunden, neue Unterrichtsmaterialien oder Spielgeräte – an vielen Schulen haben Fördervereine mit ihrem Engagement im Ringen um Spenden und Fördermittel bereits Großes bewirkt. Ihre Unterstützung ist bei unzähligen Bildungseinrichtungen der Region im Alltag nicht mehr wegzudenken. In Kitas wäre dies theoretisch auch denkbar und gewollt, stecke in Brandenburg allerdings noch in den Kinderschuhen, resümierte Anne Schuh vom Landesverband der Kita-und Schulfördervereine Berlin-Brandenburg e. V. (lsfb) im Gespräch mit dem Uckermark Kurier. Dass das fast noch Brachland sei, habe sich erst kürzlich bei einem regionalen Vernetzungstreffen in Prenzlau gezeigt, zu dem der Verband in die Räume der Wohnbau GmbH eingeladen hatte.

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Hier diskutierten die Veranstalter mit 23 Akteuren aus der Uckermark darüber, was bei einer Vereinsgründung bedacht werden muss, wie man Mitglieder gewinnen kann und vor allem, welche Finanztöpfe nach Anerkennung der Gemeinnützigkeit zur Verfügung stehen. Und diese seien, so Anne Schuh, für 2022 zwar ausgeschöpft, im nächsten Jahr allerdings wieder voll. Es gebe Geld, man müsse nur wissen wo und wofür. Über die Geschäftsstelle des lsfb, die seit 2020 hauptamtlich besetzt ist, stehe man den Akteuren mit Rat und Tat, beispielsweise bei der Antragstellung oder dem Schreiben von Projekten zur Seite, versicherte die zuständige Mitarbeiterin der Presse. Da diese Vereine faktisch eigene juristische Personen seien, könnten sie sich um Fördermittel bewerben und auch Spendenquittungen für Sponsoren ausstellen, stellte Anne Schuh heraus: „Ehrenamtliches Engagement ist unersetzlich, hilft unbürokratisch und stärkt die Gemeinschaft vielfältig und nachhaltig.“

Für mehr Teilhabe

Im Bildungsbereich sei aktuell die Bereitschaft zum Glück groß, sich für Chancengerechtigkeit und Teilhabe zu engagieren.

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„Allein Ende September sind vier Brandenburger Kita- und Schulfördervereine unserem Landesverband beigetreten. Seit Schuljahresbeginn melden sich zudem viele motivierte Personen, die großes Interesse haben, Fördervereine zu gründen oder bereits existierende wieder mit Leben zu füllen“, resümierte Anne Schuh, die beim lsfb für das Netzwerk im nördlichen Brandenburg zuständig ist: „Wir wollen die Kita- und Schulfördervereine vor Ort kennenlernen und suchen das Gespräch mit den Engagierten über Projekte, Herausforderungen und Ideen. Mit diesen Erkenntnissen können wir unsere Seminarangebote gezielter anbieten und damit noch flexibler auf die regional verschiedenen Bedarfe unserer Mitgliedsvereine eingehen.“ Interessierte sind zu den Veranstaltungen herzlich eingeladen.

Informationen und Anmeldung unter www.lsfb.de/veranstaltungen