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Ausstellung

„Sound City“ durch die Linse eines Prenzlauers

Schwedt / Lesedauer: 3 min

Im Juli fand das Musikfestival „Sound City“ in großem Rahmen in der Uckermark statt. Nun sind davon tolle Impressionen des Prenzlauer Fotografen Hans-Peter Witten in einer Ausstellung zu sehen.
Veröffentlicht:18.11.2023, 19:00

Von:
  • Eva-Martina Weyer
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Der Prenzlauer Hobbyfotograf Hans-Peter Witten stellt einige seiner schönsten Bilder in der Rathausgalerie von Schwedt aus. Dort zeigt der Fotoclub Uckermark einen an Motiven reichen Rückblick auf „Sound City“. Das Festival der Brandenburger Musik- und Kunstschulen hatte Schwedt im Juli in ein riesiges Open-Air-Festivalgelände verwandelt.

Junge Musiker und Tänzer

Tausende Besucher haben Nachwuchstalente auf sieben Freilichtbühnen und in der Kirche erlebt und sich von der ausgelassenen Stimmung mitreißen lassen. Der Fotoclub und Hans-Peter Witten waren dabei. Die fotografischen Impressionen zeigen unter anderem Porträts junger Musiker und Tänzer, Schnappschüsse von Auftritten der Jugendorchester sowie die Blüten des nächtlichen Feuerwerkes.

„Das waren für mich zweieinhalb anstrengende Tage. Ich bin mit dem Fotoapparat von einer Veranstaltung zur anderen gezogen“, erinnert sich Witten. „Ich habe alles für mich durch die Optik genossen.“

Noch lebhaft vor Augen ist ihm der Eröffnungsabend mit der Darbietung von 80 Tänzerinnen aus acht Musikschulen des ganzen Landes. Seine Frau stand dabei mit ihrer Tanzgruppe von der Musikschule Prenzlau auf der Bühne. Da hat Witten extra viele Fotos gemacht.

Wunderbares Gefühl

Seine Frau Bärbel erzählt: „Es war ein wunderbares Gefühl zu erleben, wie sich das Einstudierte zu einem großen Tanzbild zusammenfügte. Es war überhaupt sehr interessant, was Kinder und Jugendliche dargeboten haben. Das waren sagenhafte Leistungen von Amateuren.“

Hans-Peter Witten (Foto: Claudia Marsal/Archiv)

Der Fotoclub Uckermark hat die 30 Stunden Live-Programm bei „Sound City“ beinahe vollständig begleitet und erlebt. Zahllose besondere Festivalmomente sind jetzt auf den Computern der Clubmitglieder gespeichert. „Bei mir sind immens viele Bilder zusammengekommen. Die vielen unterschiedlichen Lichtstimmungen einzufangen, war nicht einfach. Außerdem habe ich die Akteure gern in den Vordergrund gerückt“, erzählt Hans-Peter Witten seine Herangehensweise.

Kostenfreie Fotos

Der Prenzlauer hat Schwedtern der Musik- und Kunstschule eine größere Auswahl seiner Fotos kostenfrei zur Verfügung gestellt, quasi als Dankeschön. „Schwedt hat einen enormen Aufwand betrieben bei der Ausrichtung von Sound City und gezeigt, wie agil es ist. Ich habe noch alle Veranstaltungen gut in Erinnerung“, sagt Witten. Den Hobbyfotografen ist eine beeindruckende Fotodokumentation gelungen, zumal sich die meisten Clubmitglieder der Landschaftsfotografie widmen und nicht so sehr den Menschen. Ausgangspunkt der fotografischen Streifzüge war die Bitte der Schwedter Stadtverwaltung, die drei Festivaltage mit der Kamera zu begleiten. Rückblickend sagen die Clubmitglieder: „Wir haben die Aufgabe völlig unterschätzt.“

Riesiges Programm

Kein Wunder, gab es doch 15 verschiedene Festbereiche, in denen 2650 Bühnenkünstler und -künstlerinnen ihr Können zeigten. 27 Jugendorchester, elf Big Bands und sieben Percussion-Gruppen waren unter anderem dabei. Nicht zu vergessen die Hitzeschlacht bei um die 30 Grad, die allen Mitwirkenden und den Fotografen einiges abverlangte.

Noch bis zum 12. Januar sind die Fotoimpressionen im Schwedter Rathaus zu sehen. Weil das Bildmaterial so umfangreich ist, wird die Ausstellung Mitte Dezember noch einmal durch andere Motive ergänzt.