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Pkw und Lkw ausgesperrt

Stadt lässt hier jetzt Poller aufstellen

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Die Durchfahrt wird künftig nur noch Polizei– und Rettungsfahrzeugen gestattet sein. Auch die Lieferwagenfahrer müssen nun nach anderen Wegen suchen.
Veröffentlicht:10.06.2023, 08:27

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Diese Veränderung dürfte für Diskussionen sorgen in Prenzlau, vor allem bei den betroffenen Geschäftsleuten und den Fahrern im Lieferverkehr. Aber es ist beschlossene Sache, dass im oberen Bereich der Friedrichstraße künftig Poller stehen werden. Die Aufstellung der Absperrpfosten wird nach Abstimmung mit der ausführenden Firma zwischen Mitte und Ende Juni erfolgen, bestätigte die Stadtverwaltung auf Nachfrage des Uckermark Kurier: „Es werden je zwei klappbare Poller am Anfang und am Ende der Friedrichstraße im Bereich der Verkehrsschilder der Fußgängerzone aufgestellt.“

Danach ist die Durch– beziehungsweise Einfahrt in der Fußgängerzone nur noch für Polizei– und Rettungsfahrzeuge sowie mit einer Sondergenehmigung gestattet. Die Warenanlieferung für die Geschäfte in dem Bereich erfolgt künftig ausschließlich über die jeweilige Hofseite, entweder von der Scharrnstraße oder von der Kleinen Baustraße aus.

Nachts durchgefahren

Die Entscheidung wurde gefällt, nachdem die obere Friedrichstraße immer wieder, und das nicht nur im Rahmen von Warenlieferungen, als Durchfahrtstraße (nicht selten auch nachts) genutzt wurde, betonte Pressesprecherin Alexandra Martinot: „Hierzu gab es mehrfach Beschwerden aus der Bevölkerung und von Anwohnern.“ Besagter Bereich werde als Flanierzone gut angenommen. In diesem Teil gebe es, so Martinot, zudem ein Restaurant und künftig wieder ein Café mit Außenbereich. Durchfahrende Fahrzeuge, insbesondere große Lkw, würden da nicht nur als störend wahrgenommen, sondern stellten auch ein Sicherheitsproblem dar, so die Begründung aus dem Rathaus: „Die Geschäftsleute in der Friedrichstraße sind informiert.“ Citymanagerin Susanne Ramm weiß, dass diese Veränderung nicht unumstritten ist. Erste negative Kommentare haben sie bereits erreicht. Aber sie wirbt um Verständnis: „Sowohl für die Sicherheit als auch die Atmosphäre ist es wichtig, dass die Straße auto– und Lkw–frei bleibt, wobei man natürlich auch den Zeitdruck der Lieferanten nachvollziehen kann.“ Aber der „Umweg“ halte sich in Grenzen.