Demos in der Uckermark

Stille Spaziergänge gegen Coronapolitik

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Die Montagsdemos in der Region verliefen friedlich. Angemeldet waren diese zuvor nur in Angermünde.
Veröffentlicht:11.01.2022, 14:17

Von:
  • Anne Müller
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Wie die Pressestelle der Polizeidirektion Ost auf Nachfrage des Uckermark Kurier bestätigte, fanden am Montagabend in Städten der Uckermark mehrere stille Proteste statt. Zu den Städten gehörten Angermünde, Schwedt, Templin und Prenzlau.

+++ Polizei nimmt nach „Spaziergang“ Ermittlungen auf +++

Die Teilnehmerzahl wollte Roland Kamenz trotz Nachfrage der Redaktion nicht bekannt geben. Er informierte lediglich, dass es zwei Anmeldungen für Demonstrationen in Angermünde gegeben habe. Zum einen betraf dies einen Protest gegen die Coronapolitik, zum anderen eine Demonstration der Kleinstpartei III. Weg, die der Verfassungsschutz als rechtsextremistisch einstuft. Gegen den Aufmarsch der Rechtsextremisten habe sich spontan eine Gegendemo gebildet. Auseinandersetzungen seien dabei nur auf verbaler Ebene geblieben.

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Die stillen Spaziergänge in den anderen drei Städten wurden ebenfalls von der Polizei begleitet, nachdem es nicht möglich war, einen Versammlungsleiter ausfindig zu machen. Die Begleitung habe dem Schutz der Versammlungsteilnehmer gedient, so Kamenz: einerseits um Gefahren im Straßenverkehr zu minimieren und andererseits um gegebenenfalls Straftaten verhindern zu können.