Keine Züge
Streik legt Zugverkehr von Templin nach Berlin lahm
Templin / Lesedauer: 2 min

Horst Skoupy
Obwohl das Mitarbeiter der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) nicht am Streik von ver.di und Eisenbahn– und Verkehrsgewerkschaft (EVG) beteiligt waren, war die von der NEB betriebene Reginonalbahnlinie 12 zwischen Templin und Berlin am Montag von Auswirkungen betroffen. Wer an dem Tag zum Stadt– oder Hauptbahnhof gekommen war, um dort in den Zug nach Berlin zu steigen, der wurde enttäuscht. Sowohl visuell auf den Informationstafeln als auch akustisch über Lautsprecher wurden Fahrgäste darüber informiert, dass der Bahnverkehr auf der Linie wegen des Streiks ausfällt.
Fahrdienstleiter im Streik
Dass auf der Strecke nichts lief, hatte seinen Grund: Zu den Streikenden, die am Montag vor allem den Fernverkehr der Bahn bundesweit lahmgelegt hatten, gehörten auch die Fahrdienstleiter, informierte Holger Reimann, Pressesprecher der NEB. „Ohne Fahrdienstleiter geht es aber nicht. Da können wir nicht fahren“, so der Pressesprecher.
Die NEB hatte am Morgen gegen vier Uhr entsprechende Hinweise auf ihre Internetseite gestellt, um Fahrgäste über die Ausfälle auf den von dem Unternehmen betriebenen Linien zu informieren. Auch der Hinweis auf die Zugausfälle zwischen Berlin und Templin war dort nachzulesen. Die Informationen hatten allerdings nicht alle Zugreisenden rechtzeitig erreicht. Am Stadtbahnhof Templin wartete eine Mutter mit Zwillingen vergeblich auf den Zug, der um 9.19 Uhr die Station erreichen sollte. So wie ihr wird es am Montag noch weiteren Pendlern und Fahrgästen ergangen sein.
Normalisierung am Dienstag
Spätestens am Dienstag sollte sich auf der Linie der Zugverkehr wieder normalisieren, gab sich Holger Reimann optimistisch. Selbst für den Fall, dass der Bahnbetrieb nach dem Streik schleppend anläuft, sollten die Züge wieder nach Fahrplan fahren.