Bauprojekt

Tage der Feuerwehr-„Bruchbude” sind gezählt

Wolfshagen / Lesedauer: 2 min

Die Gemeinde Uckerland bekommt für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses von Wolfshagen Geld aus Potsdam. Noch fehlen allerdings zwei wichtige Dinge.
Veröffentlicht:29.04.2022, 08:47
Aktualisiert:29.04.2022, 08:50

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Wolfshagen bekommt ein neues Feuerwehrgerätehaus; besser gesagt ein großes, verbundenes Gebäude, welches neben den Räumlichkeiten für die Kameraden und deren fast neues Einsatzfahrzeug auch einen Trakt für das Dorfleben beherbergen wird. Das Projekt, welches nach Aussagen von Uckerland-Bürgermeister Matthias Schilling (SPD) mehr als eine halbe Million Euro kostet, ist seiner Verwirklichung in dieser Woche ein Stück näher gerückt. Am Mittwochabend übergab Staatssekretär Uwe Schüler (CDU) an der Königssäule des Ortes einen Scheck über 270 000 Euro.

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Das Geld kommt aus dem brandenburgischen „Programm für die Förderung des Aufbaus und Erhalts der Feuerwehrinfrastruktur sowie Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft der Kameraden”. Schilling ist sicher, dass die Finanzspritze diesen Zweck mehr als erfüllt, vor allem, was die Motivation der ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer anbelangt. Bis dato gibt sich die 22-köpfige Truppe um Ortswehrführer Andreas Hagedorn nämlich mit einer ziemlichen „Bruchbude” zufrieden.

Abrisssteine verwendet

Das kleine Gerätehaus wurde in den 1960ern aus Steinen gebaut, die von abgerissenen Aussiedlerhöfen stammten ... „Seit Jahren kämpfen wir dagegen an, dass dort weiter Wasser eindringt.”

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Ganz schnell wird sich an diesem Zustand allerdings nichts ändern, denn die Gemeinde kann den Neubau nicht aus eigener Kraft stemmen. „Wir haben deshalb einen zweiten Förderantrag über das Leader-Programm gestellt, welcher den Teil des Dorfgemeinschaftshauses anbelangt. Diesbezüglich steht die Entscheidung noch aus. Aber vorher können wir eben nicht beginnen.” Er sei trotzdem zuversichtlich, dass spätestens Ende 2024 die Einweihung gefeiert werden kann, so Schilling.