Erfahrungsaustausch
Templiner informieren sich über Energiegenossenschaft
Templin / Lesedauer: 2 min

Sigrid Werner
Die Arbeitsgemeinschaft Energie in Templin hat sich zu Jahresbeginn über die Nutzung erneuerbarer Energien in der Region informiert. Dazu hatte der Regionalmanager der Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim Jens Lemme den Energiesteckbrief für die Stadt Templin vorgestellt.
Mehr produziert als verbraucht
Demnach wurden 2017 rund 121 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom, 15,6 Millionen Kilowattstunden Energie aus Wind und 41 Millionen Kilowattstunden aus Biomasse produziert. Damit wurde in der Gemarkung Templin rund 25 Millionen Kilowattstunden mehr Energie erzeugt als verbraucht.
Bürgerenergiegenossenschaft vorgestellt
Um die Akzeptanz für erneuerbare Energien noch zu erhöhen, informierte sich die AG Energie über die Möglichkeiten von Bürgerenergiegenossenschaften. Dazu stellte sich die Barnimer Energiewandel eG vor. Die Bürgerenergiegenossenschaft, die Mitglieder im Barnim, aber auch schon vereinzelt in der Uckermark hat, können vom Know-how der Gemeinschaft produzieren, sagte Vorstandsmitglied Madlen Haney. Sie werden unterstützt, wenn sie Sonnenstrom auf ihrem Balkon produzieren, ihre Dachflächen für Solarstromanlagen verpachten, Anlagen für ihr eigenes Hausdach pachten oder sich an Projekten der Genossenschaft beteiligen wollen.
Guter Schnitt dank Solarkraftwerk
In Uckermark und Barnim gab es 2018 bereits 782 Windenergieanlagen (mit 1502 Megawatt (MW), 4535 Solaranlagen (505 MW), 64 Biomasseanlagen (54) und acht sonstige erneuerbare Energieproduktionsanlagen (5,3 MW). Damit war bis dahin eine Gesamtleistung von 6,82 Kilowatt pro Einwohner oder 0,45 MW/km² installiert. Die installierte Leistung zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien lag in Templin 2017 schon bei 9,3 Kilowatt je Einwohner. Nicht zuletzt wegen eines der größten Solarkraftwerke in Brandenburg Groß Dölln.