50–jähriges Bestehen
Kinder lassen 50 Ballons steigen
Templin / Lesedauer: 3 min

Michaela Kumkar
Das ist ein Jubiläumsjahr für die Kita „Käthe Kollwitz“: Am 7. Februar 1973 wurde die Einrichtung ihrer Bestimmung übergeben. Damals als erste Kinderkombination im Altkreis Templin, zu DDR–Zeiten sowohl im Gesundheits– als auch im Bildungswesen angesiedelt, wie in der Chronik nachzulesen ist. 80 Krippenkinder wurden von 23 Krippenerzieherinnen und 180 Kindergartenkinder von 14 Kindergärtnerinnen betreut.
Sportfest ins Stadion verlegt
50 Jahre ist das jetzt her. Mittlerweile befindet sich die Kita in Trägerschaft des Jugend– und Sozialwerkes Oranienburg. „Gegenwärtig sind 122 Mädchen und Jungen bei uns angemeldet“, so Kita–Leiter Ulf Noetzel. Außer ihm gehören 21 Mitarbeiterinnen zum Team. Dass so ein Jubiläum auch gefeiert werden muss, versteht sich von selbst. In der Kita selbst fehlt es dafür an Platz. Denn in der Dargersdorfer Straße, wo die Einrichtung ihren Standort hat, wird gebaut. Ein neues Gebäude entsteht. Bewegung spielt im Kita–Konzept eine besondere Rolle. Schwimmkurse für die Vorschulkinder, Kinderyoga, Eltern–Kind–Sport und eine Sport–AG gehören zu den Angeboten. Deshalb entstand die Idee zu einem großen Sportfest, das durch das pädagogische Personal geplant und organisiert wurde. Dank der Unterstützung durch die Stadt Templin konnte es im „Stadion der Freundschaft“ stattfinden.

Jubiläumsluftballons steigen lassen
Zur Eröffnung des Sportfestes und mit Blick auf das Jubiläum stiegen 50 Luftballons in den Himmel. Dann gingen alle an den Start, um zusammen eine Stadionrunde zu laufen. Selbstverständlich sei auch der Kita–Leiter mit dabei gewesen, so Julia Wiedenhaupt–Till. Ihre Tochter wird in der Kita betreut und sie gehörte zu den Eltern, die beim Stationsbetrieb halfen. „Stationen für den Kindergartenbereich waren die Fritzi-Übungen, die jedes Jahr zum Kita–Cup absolviert werden. Außerdem machten die Kinder beim Zielwerfen und Slalom mit“, so die Templinerin. Für das leibliche Wohl habe der Hausmeister am Grill gestanden. „Außerdem war im Stadion eine Hüpfburg aufgebaut und in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Gesunde Kinder gab es Glitzertatoos für die Kinder.“
Noch zwei weitere Jubiläen
Auch Kita–Leiter Ulf Noetzel freute sich darüber, dass das Sportfest in der städtischen Sportstätte stattfinden konnte. „Das passte deshalb gut, weil dort ja auch ein Jubiläum ansteht. Im Juni gibt es 100 Jahre Stadion zu feiern. Und außerdem feiert unser Träger sein 25–jähriges Bestehen.“ Außerdem erwähnte Ulf Noetzel, dass die Stadt Templin angesichts beengter Platzverhältnisse wegen der Bauarbeiten einmal in der Woche Räume in der Öko–Insel für die Kita–Kinder zur Verfügung stelle. „Den Kindertag konnten wir im Verkehrsgarten feiern.“ Künftig sei eine Kooperationsvereinbarung mit der städtischen Freizeiteinrichtung geplant.
Vorfreude auf den Umzug
Das i–Tüpfelchen im Kita–Jubiläumsjahr wäre natürlich, wenn das neue Gebäude, das die Stadt Templin errichten lässt, in diesem Jahr fertig werden würde. „Darüber würden sich auch die Eltern der Kinder sehr freuen“, so Ulf Noetzel.