Besonderes Jubiläum

Töchter organisieren Feier zum 100. Geburtstag

Uckermark / Lesedauer: 3 min

Einen besonderen Gruß zum Jubiläum haben sich die Töchter von Wilhelm Albrecht einfallen lassen. Verraten wird jedoch nur, dass es eine große Party gibt. 
Veröffentlicht:01.04.2023, 13:47

Von:
  • Author ImageCindy Mutschler
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Die Schwestern Hannelore und Christiane fiebern dem 2. April entgegen. Beide freuen sich, gemeinsam mit ihrem Vater Wilhelm Albrecht dessen 100. Geburtstag feiern zu können. „Unsere Familie ist sehr froh darüber, dass unser Papa immer noch bei guter Gesundheit ist. Kaum zu glauben, aber er muss nicht mal Medikamente einnehmen. Das Gehen fällt ihm etwas schwer, aber mit dem Rollator klappt es ganz gut“, sagte die jüngere Tochter Christiane Pester.

Für Sonntag hat die Prenzlauerin den Speiseraum des Seniorenzentrums „Haus am See“ der Stephanus Stiftung in Brüssow reserviert. Dort war der Jubilar vor fünf Jahren mit seiner Ehefrau Anni eingezogen. 70 Jahre lang waren die beiden verheiratet, bis Anni Albrecht vor zwei Jahren mit 92 verstarb. „Meine Mama hat unseren Papa immer gut auf Trab gehalten. Ich glaube, deshalb ist er so lange fit geblieben“, sagte Christiane Pester.

Sie sei, was die bevorstehende Feier betrifft, aufgeregter als ihr Vater, verriet sie dem Uckermark Kurier. Eines jedoch hat sie noch nicht verraten. „Wir haben eine Überraschung für unseren Papa zum morgigen Fest organisiert ...“

Jede Woche fährt Christiane Pester nach Brüssow, um ihren Vater zu besuchen und nach dem Rechten zu schauen. Der gebürtige Prenzlauer arbeitete viele Jahre als Polizist. Mit seiner Familie bewohnte Wilhelm Albrecht eine kleine Zwei–Raum–Wohnung in der ehemaligen Straße der Jugend, die Freizeit wurde im Garten in der Neubrandenburger Straße oder auf Reisen, wie beispielsweise in den Harz und auf die Insel Rügen, verbracht.

Obwohl die Eltern viel gearbeitet haben, erinnert sich Christiane Pester an eine liebevolle Kindheit. „Unsere Eltern waren immer zufriedene Leute. Meine Mutter hat uns Mädchen die gleichen Kleider angezogen, das fand ich immer sehr schön. Die Hausgemeinschaft war stark, jeder hat sich gut mit den Nachbarn verstanden und gemeinsam viel Zeit auf der großen Treppe vor dem Haus verbracht.“

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Die Albrechttöchter mit ihren Eltern Anni und Wilhelm (Foto: Cindy Mutschler)

Dass ihr Vater heute in der diakonischen Wohn– und Pflegeeinrichtung lebt, stimmt die 70–jährige Tochter zufrieden. „Hier wird sich gut um meinen Papa gekümmert. Er hat ein schönes Zimmer mit Blick auf den See“, zwinkert sie liebevoll ihrem Vater zu.

Wohnbereichsleiter Marcel Stamm und Einrichtungsleiter Kersten Höft empfinden es als Kompliment, dass sich die Bewohner in Brüssow wohl fühlen. Auch in der kommenden Woche feiert eine Dame ihren 100. Geburtstag in der Einrichtung. „Es ist immer schön zu sehen, wie gut unsere Bewohner drauf sind. So macht die Arbeit hier im Haus richtig Spaß“, sagte Marcel Stamm.