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Mehr Einlagen

Uckermärker haben fast 1,2 Milliarden Euro gespart

Prenzlau / Lesedauer: 3 min

In unsicheren Zeiten wie diesen scheinen Kunden ihr Vermögen lieber konservativ und regional anzulegen — so die Bilanz der Sparkasse Uckermark.
Veröffentlicht:17.03.2023, 11:57

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„Auch das Geschäftsjahr 2022 war für die Sparkasse Uckermark von schwierigen Marktbedingungen geprägt“ — dieses Resümee zogen zur Wochenmitte die Vorstände Thorsten Weßels und Steffen Glatz auf der Bilanzpressekonferenz. Die Summe der Kundeneinlagen sei allerdings um 4,5 Prozent auf 1,19 Milliarden Euro erneut gestiegen, das Ergebnis somit insgesamt zufriedenstellend, bestätigte Landrätin Karina Dörk (CDU) in ihrer Funktion als Verwaltungsratsvorsitzende.

Dabei werde zumeist in täglich fällige Produkte angelegt, hieß es weiter. „Anlagealternativen und Angebote unserer Verbundpartner erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit und werden wieder attraktiver“, erläuterte Weßels den Medien. Fest stehe aber auch, dass die Kunden in unsicheren Zeiten wie diesen — angesichts von Inflation und Krieg — ihr Vermögen lieber konservativ und regional anlegten.

„Einen weiteren Zuwachs gab es allerdings im Wertpapiergeschäft. Die Kurswerte in den Depots sind 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 11,1 Prozent auf 157 Millionen Euro gestiegen. Die Zahl der Depots erhöhte sich um 356 auf 4749. Auch der Nettoabsatz an Wertpapieren im Kundengeschäft hat zugelegt. Mit 36,2 Millionen Euro ist hier der Vorjahreswert um 6,9 Prozent übertroffen worden“, betonte der Banker.

Gut nachgefragt würden zudem Bauspar– und Versicherungsprodukte, stellte Weßels heraus: „Im Kundenkreditgeschäft konnte ein Bestandszuwachs von 44 Millionen Euro erzielt werden. Dies ist unter anderem auf eine Steigerung der Kreditinanspruchnahme von 18,1 Millionen Euro durch Privatkunden und 6,5 Millionen Euro durch Firmenkunden zurückzuführen.“

Vorstand Steffen Glatz erläuterte, dass auch im Geschäftsjahr 2022 das Grundstücks– und Wohnungswesen, die Land– und Forstwirtschaft, das Baugewerbe sowie der Bereich Gesundheit und Soziales zu den wichtigsten Branchen im Firmenkundengeschäft der Sparkasse Uckermark gehört hätten:“ Die Sparkasse konnte im Jahr 2022 zahlreichen Kunden mit insgesamt 45,2 Millionen Euro (Vorjahr 49,0 Millionen Euro) bei der Finanzierung ihrer Immobilie helfen. Eine gewisse Zurückhaltung machte sich hier zum Jahresende leicht bemerkbar. Im Rahmen unserer individuellen und professionellen Beratung empfehlen wir Interessenten, sich frühzeitig hinsichtlich der Möglichkeiten einer günstigen Zinssicherung zu beschäftigen.“

Kontaktloses Bezahlen bereits Alltag

Spürbar sei zudem der anhaltende Trend zur Digitalisierung, der politisch unterstützt und gesellschaftlich gefördert werde, verlautete aus der Chefetage des Geldinstituts.  So stieg die Zahl der Nutzer des Online–Banking 2022 um 24 Prozent. „13 230 Kunden nutzten unsere Sparkassen–App, das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr“, informierte Glatz. Und auch das kontaktlose Bezahlen — zum Beispiel mit Sparkassen–Card, Kreditkarte oder per Smartphone — gehört für immer mehr Kunden zum Alltag. Hier lag die Zahl der Transaktionen 2022 bei 3,28 Millionen Stück — eine Steigerung um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Gesamtumsatz über Girocard erhöhte sich um 8,1 Prozent auf mehr als 153 Millionen Euro“, fügte er hinzu. Zu den digitalen Angeboten gehöre zudem die „S–Invest–App“. Damit erhielten Kunden einen vollumfänglichen Überblick über ihre Wertpa–pierbestände und Depots. Bei Deka–Depots sind auch Transaktionen möglich.

Papierloses Konto

In diesem Jahr führt die Sparkasse übrigens den Postfachvertrag ‚eZugang‘ ein. „Die Nutzung dieses ePostfachs „light“ können wir auch unabhängig von einem Online–Banking–Vertrag anbieten. Jeder Kunde bekommt auf Wunsch künftig nur einen einzigen Postfachvertrag und so–mit auch automatisch für all seine Konten und Verträge die ihn betreffenden Unterlagen papierlos zugestellt“, erläuterte Glatz anschließend.